August Strindberg (1849 1912) litt weite Teile seines Lebens unter Wahnvorstellungen, Depressionen und Selbstmordphantasien. Sein Werk als Schriftsteller und Bühnenautor ist nicht zuletzt als Auseinandersetzung mit dieser schwierigen seelischen Disposition zu verstehen; nach eigenem Bekunden dienten ihm seine literarische Produktion und die Malerei dazu, "dem Ansturm der Wirklichkeit zu begegnen und sich eine quasi-medizinische Kur zu verschaffen." Die beiden längeren Erzählungen in diesem Band stammen aus der naturalistischen Phase Strindbergs und sind an für den Autor eher ungewöhnlichen Orten angesiedelt: während des deutsch-französischen Kriegs 1870 und unter Exilrussen am Genfer See.