Maria Tumarkin schreibt »berauschende, wunderschöne Essays, über Traumata, die Kontinuität der Vergangenheit und die Unzulänglichkeit von Sprache.« (The New Yorker)
Neun Jahre ist Maria Tumarkin unterwegs, als Kulturkritikerin und Historikerin, vor allem als begnadete Zuhörerin. Sie spricht mit Familien, die mit den Folgen des Suizids ihrer Kinder leben müssen, mit einer Anwältin, die das Erbe kolonialer Macht im Justizsystem bekämpft, mit einer Großmutter, die gezwungen war, ihren Enkel zu entführen. Maria Tumarkin schreibt über das Jetzt und das Damals, darüber, wie unsere Vergangenheit, die eigene und die der Gesellschaft, unsere Gegenwart formt. Einfühlsam, furchtlos und mit überraschender Leichtigkeit führt sie uns an die dunkelsten Orte der Geschichte: in schwarz verhängte Klassenzimmer, Gefängnisse und Flüchtlingslager, mitten in uns selbst hinein.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Neun Jahre ist Maria Tumarkin unterwegs, als Kulturkritikerin und Historikerin, vor allem als begnadete Zuhörerin. Sie spricht mit Familien, die mit den Folgen des Suizids ihrer Kinder leben müssen, mit einer Anwältin, die das Erbe kolonialer Macht im Justizsystem bekämpft, mit einer Großmutter, die gezwungen war, ihren Enkel zu entführen. Maria Tumarkin schreibt über das Jetzt und das Damals, darüber, wie unsere Vergangenheit, die eigene und die der Gesellschaft, unsere Gegenwart formt. Einfühlsam, furchtlos und mit überraschender Leichtigkeit führt sie uns an die dunkelsten Orte der Geschichte: in schwarz verhängte Klassenzimmer, Gefängnisse und Flüchtlingslager, mitten in uns selbst hinein.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Joachim Hildebrandt kommt den Menschen, von denen Maria Tumarkin erzählt, "zum Greifen nah" und fühlt sich selbst umso mehr von ihren Geschichten ergriffen. Es sind traurige, teils erschreckende Geschichten über Suizid bei Jugendlichen zum Beispiel oder über die Erfahrungen einer Holocaust-Überlebenden und deren Folgen - reale Geschichten, die gerade durch ihre sprachliche Schlichtheit und Direktheit eine besondere Prägnanz gewinnen und für die sie fast ein ganzes Jahrzehnt lang recherchiert, mit Hinterbliebenen, Traumatisierten, Überlebenden und Geflüchteten gesprochen hat. Doch bei aller Bedrücktheit wohnt ihnen allen auch eine "gewisse Leichtigkeit" inne, lesen wir. Es ist eben nicht nur ein Buch über den Umgang mit Leid, Verlust und Trauma, das die australische Kulturhistorikerin hier geschrieben hat, sondern auch ein Buch über die Hoffnung, so der berührte Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Spektakulär sind alle Ereignisse, denen Maria Tumarkin nachgeht ... Maria Tumarkin kann sagen, was zu sagen ist, in einer Sprache, die unauffällig, elastisch und virtuos ist und vor keinem Seelenzustand zurückweicht, während sie auf die Konventionen des Erzählens verzichtet." Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung, 19.10.2021
"Die Schicksale der Menschen, die Tumarkin interviewt hat, schildert sie ganz schmucklos und mit großer Kraft. Und doch bleibt da immer eine gewisse Leichtigkeit, auch am schmerzhaftesten Punkt. ... Uns als Leser ergreifen diese Geschichten, weil wir in ihnen den Menschen, deren Schicksale Tumarkin beschreibt, zum Greifen nah kommen." Joachim Hildebrandt, Deutschlandfunk Kultur, 02.12.2021
"Die Schicksale der Menschen, die Tumarkin interviewt hat, schildert sie ganz schmucklos und mit großer Kraft. Und doch bleibt da immer eine gewisse Leichtigkeit, auch am schmerzhaftesten Punkt. ... Uns als Leser ergreifen diese Geschichten, weil wir in ihnen den Menschen, deren Schicksale Tumarkin beschreibt, zum Greifen nah kommen." Joachim Hildebrandt, Deutschlandfunk Kultur, 02.12.2021