Zoey ist 16 und lebt in Tulsa das normale Leben eines amerikanischen Teenagers. Eines Tages taucht ein Vampirjäger auf und zeichnet sie mit dem Vampirmal. Auf ihrer Stirn erscheint eine saphirblaue Mondsichel und beginnt sich richt schlecht zu fühlen. Ihre ungeliebten Eltern (Stiefvater Prediger,
Mutter Hausfrau), sind davon alles andere als begeistert und wollen erst einmal eine…mehrZoey ist 16 und lebt in Tulsa das normale Leben eines amerikanischen Teenagers. Eines Tages taucht ein Vampirjäger auf und zeichnet sie mit dem Vampirmal. Auf ihrer Stirn erscheint eine saphirblaue Mondsichel und beginnt sich richt schlecht zu fühlen. Ihre ungeliebten Eltern (Stiefvater Prediger, Mutter Hausfrau), sind davon alles andere als begeistert und wollen erst einmal eine Gemeindeversammlung einberufen und das Problem auszudiskutieren. Zoey hat aber keine Zeit zu diskutieren, will sie nicht sterben muss sie ins House of Night, um die Wandlung zum Vampir zu überleben. Verwirrt flüchtet Zoey zu ihrer Cherokee Großmutter. In einer Zeremonie erscheint ihr die Vampirgöttin Nyx und erwählt sie zu ihrer neuen Hohepriesterin. Die derzeitige Hohepriesterin Neferet, eine Bekannte von Zoeys Großmutter bringt sie in das House of Night, wo für Zoey eine spannende neue Zeit in ihrem Leben als Jungvampir beginnt.
Internatsgeschichten erfreuen sich auch heute noch großer Beliebtheit. Was früher Dolly oder Hanni und Nanni waren sind heute Harry Potter, Vampire Academy und House of Night. Wie bei Vampire Academy handelt es sich auch bei House of Night um eine Internatsgeschichte mit Vampirzuckerguss.
Die Themen, die im Internatsleben durchgespielt werden, unterscheiden sich nur wenig von den üblichen Klischees des Internatsgeschichtengenres. Zoey ist die Neue und wird gleich man von der Oberzicke Aphrodite dumm angemacht. Dummerweise ist Zoey etwas besonderes, was Aphrodite nicht passt, aber sie muss sie in den Elitären Kreis der "Töchter der Dunkelheit" aufnehmen, deren Führerin Aphrodite ist. Zickenkrieg, elitäre Cliquen, neue beste Freunde und Freiheit von den Eltern.
Die Beschreibungen des Internatlebens sind ausführlich, wiederholen sich häufig und sind extrem ermüdend. Auf das Ausführlichste wird auf die verschiedenen Unterrichtsfächer, wie Vampirsoziologie, Pferdekunde, Schauspiel und dergleichen eingegangen gepaart mit langen, langweiligen Beschreibungen schamanistischer und vampirischer Rituale.
Die Idee mit dem Mond auf der Stirn ist nicht neu, schon bei Bradleys Avalon Büchern hatten die Priesterinnen einen tätowierten Mond auf der Stirn. Das Mal auf der Stirn allgemein erinnert an Harry Potter und auch dass Zoey gleich so etwas besonderes ist und gleich als eine art Superheldin an der Schule anfängt erinnert an die Harry Potter Bücher. Internatsgeschichten und Vampire sind ein Dauerbrenner unter Teenagern, also auch hier nichts neues. Neu ist nur die Auslegung des Vampirmythos, man wird einfach im Teenageralter zum Vampir, der Grund ist ungeklärt, und Vampire scheinen in Tulsa normale Bewohner zu sein, denn jeder kennt das House of Night, man muss fast überlegen, ob diese überirdisch schönen Wesen überhaupt noch als Vampire bezeichnet werden können, auch wenn sie Blut lecker finden, sich ansonsten aber eher gesund ernähren.
Die Personen und ihre Darstellung sind Schema F, für jeden was dabei: Zoey der Supervampir, Stevie Rae die beste Freundin und Mitbewohnerin mit Countrytick, Damian der schwule beste Freund, Aphrodite die Chefzicke die auf ihren Platz verwiesen wird...
Ich kenne nur das Hörbuch, und habe keine inhaltlichen Lücken durch Kürzungen feststellen können, ich denke, wenn das Buch noch langatmiger ist als das Hörbuch, dann hat das Hörbuch durch die Kürzungen wohl eher gewonnen. Marie Bierstedt, die ich hauptsächlich aus den Anne of Green Gables Hörspielen kenne ist eine tolle Sprecherin und verkörpert mit ihrer Stimme die Jugend von Zoey sehr passend.
Fazit: Tolle Sprecherin und langweilige, langatmige, vorhersehbare, Schema F Vampirinternatsgeschichte.