Giacomo Puccini zählt zu den meistgespielten Komponisten des internationalen Musiktheaters. Manon Lescaut, La Bohème, Tosca, Madama Butterfly und Turandot sind fester Bestandteil der Opernspielpläne. In einer politisch umwälzenden Epoche gelang es Puccini, an der Schnittstelle zwischen Tradition und Moderne urmenschliche Konflikte auf die Bühne zu bringen - jenseits aller Sentimentalität und Vordergründigkeit fand er dafür eine Musiksprache, die bis heute ergreift und zur intensiven Auseinandersetzung mit Puccinis Werk verführt. Die Biografie, die auf den neuesten Stand der Forschung basiert, widmet sich gleichermaßen Puccinis Leben wie seinem Werk. Deutlich wird, wie Puccini um die musikalische Umsetzung des unmittelbaren Ausdrucks von Emotionen gerungen hat, ausgehend von der Suche nach dem geeigneten Stoff und der passenden Librettosprache über sein Interesse an der Zeitstruktur der Bühnenhandlung bis zum Einsatz verschiedenster, teilweise völlig neuer Kompositionstechniken. Sein in der Musik spürbares Temperament korrespondiert mit seiner Lebensweise, seinen intensiven Beziehungen zu Frauen, seiner Leidenschaft für die Jagd, für Autos und Motorboote. Eine faszinierende Persönlichkeit des Musiktheaters.
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[...] Dieter Schickling ist dem stets gestylten italienischen Meister schon seit Dekaden auf der Spur. In dieser ersten umfassenden - und längst fälligen - Biografie würdigt Schickling Puccini nicht bloß; er klärt zudem die für Opernfans wichtige Frage, wer nun wirklich den Anspruch auf "La Boheme" erheben darf. Eine wunderbare Biografie hat Dieter Schickling geschrieben; sie sollte Maßstäbe setzen. Quelle: Bücher 6-2007