Giambatista Viko ist jenes Werk, das bei seinem Erscheinen im Jahr 1975 die Kritiker in der Frage, wie es zu charakterisieren sei, auseinandergerissen hat. Für die einen war es ein Roman, für die anderen eine Kurzgeschichte und für wieder andere ein Essay. Wir wollten eines der Phänomene erfassen, die seinem exotischen Charakter zugrunde liegen: die Intermedialität. Denn wie lässt sich die Präsenz so unterschiedlicher wissenschaftlicher und künstlerischer Bereiche erklären, die diesen Text, den der Herausgeber schlicht Erzählung genannt hat, durch und durch durchziehen? Kann man von einer Fiktion sprechen, wenn die schwache oder starke Polyphonie ihn zu einer wirklich ernsthaften Illokution, einer wissenschaftlichen Argumentation macht? Wie wirkt sich die Kopräsenz mehrerer Medien in diesem einen Artefakt aus? Dies sind Fragen, die wir in den drei Kapiteln unserer Überlegungen zu beantworten versucht haben. Denn nachdem wir die Theoriebildung zur Intermedialität kurz vorgestellt haben, haben wir die Grenzen des Mediums definiert, in das der Herausgeber das Werk theoretisch eingeschlossen hat. Schließlich haben wir die Intermedialität untersucht, wie sie in dem zu untersuchenden Text funktioniert.
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