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Als Eric Voegelin 1952 seine wichtige philosophisch-politische Programmschrift unter dem Titel The New Science of Politics veröffentlichte, orientierte er sich mit diesem Titel - wie er später schrieb - an Giambattista Vicos Nuova Scienza. Dass diese Bezugnahme nicht zufällig war, sondern dass Voegelin sowohl in erkenntnistheoretischer und anthropologischer, vor allem aber geschichtsphilosophischer Hinsicht an den großen neapolitanischen Denker anknüpfte, ja dass er in diesem eine der großen Gründergestalten einer neuen politischen Wissenschaft sah, zeigt das umfangreiche Vico-Kapitel seiner…mehr

Produktbeschreibung
Als Eric Voegelin 1952 seine wichtige philosophisch-politische Programmschrift unter dem Titel The New Science of Politics veröffentlichte, orientierte er sich mit diesem Titel - wie er später schrieb - an Giambattista Vicos Nuova Scienza. Dass diese Bezugnahme nicht zufällig war, sondern dass Voegelin sowohl in erkenntnistheoretischer und anthropologischer, vor allem aber geschichtsphilosophischer Hinsicht an den großen neapolitanischen Denker anknüpfte, ja dass er in diesem eine der großen Gründergestalten einer neuen politischen Wissenschaft sah, zeigt das umfangreiche Vico-Kapitel seiner erst kürzlich posthum veröffentlichten History of Political Ideas. Das hier erstmals in deutscher Übersetzung veröffentlichte Vico-Essay gehört nicht nur zu den Schlüsseltexten für ein Verständnis des Voegelinschen Denkens, sonder ist zugleich auch eine vorzügliche Einführung in die Philosophie Giambattista Vicos, die sie aus ihren erkenntnistheoretischen Grundlagen heraus systematisch entwickelt.

Eine Neuauflage von Voegelins Die Neue Wissenschaft der Politik - ausführlich kommentiert und mit einer aktualisierten Gesamtbibliographie der Schriften Voegelins versehen - ist in Vorbereitung.
Autorenporträt
Eric Voegelin (1901-85) studierte und unterrichtete an der Wiener Universität bis zu seiner Flucht vor den Nationalsozialisten 1938. Seine Tätigkeit in Wien wurde durch Aufenthalte in Deutschland, den USA und Frankreich unterbrochen, die wesentlich zu seiner intellektuellen Entwicklung beitrugen. Max Weber war für ihn in diesen Jahren ein entscheidender Bezugspunkt seiner wissenschaftlichen Entwicklung. In seinen Texten der 1920er und 1930er Jahre konstatierte Voegelin die Krise des Positivismus als das Verhängnis der geistigen Verfassung insbesondere Mitteleuropas. Die politischen Erscheinungen der totalitären Bewegungen veranlassen ihn, das Verhältnis von Politik und Religion in der Moderne radikal zu überdenken.