Die Dresdner Ausstellung und ihr Katalogbuch konzentrieren sich auf vier exquisite Kleinbronzen Giambolognas, die 1587 als diplomatische Geschenke nach Dresden gelangten: »Merkur«, »Mars«, »Nessus raubt Dejanira « sowie die »Schlummernde Venus mit Faun«.Ausgehend von diesen virtuosen Meisterwerken werden die herausragende künstlerische Bedeutung Giambolognas und die von ihm ausgehenden Impulse nördlich der Alpen skizziert. Zu der Florentiner Schenkung von 1587 gehörten auch außergewöhnliche orientalische Werke der Rüstkammer und kostbare ostasiatische Porzellane. Diese Geschenke führen die besondere Beziehung des sächsischen Hofes zu Italien eindrucksvoll vor Augen, vor allem zu dem Florentiner Großherzog Francesco de Medici, dem Auftraggeber und Dienstherr Giambolognas über alle nationalen und konfessionellen Grenzen hinweg.