Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden (FH) (Soziale Arbeit), Veranstaltung: Grundlagen der Entwicklung, Sozialisation und des Lernens, Sprache: Deutsch, Abstract: Moral ist die "Gesamtheit akzeptierter und durch Tradition stabilisierter Verhaltensnormen einer Gesellschaft oder Gruppe. Moral nennt man das, was 'man' üblicherweise tut."(Honecker 1990, S. 4; Hervorhebung im Original)"Fragen der Moral sind Fragen des sozialen Miteinanders. Von moralischen Entscheidungen sind immer - direkt oder indirekt - immer auch andere Lebewesen betroffen." (Oser &Althof 1994, S.35) Dabei stehen sich in echten moralischen Entscheidungen Werte gegenüber, die mehr oderminder unvereinbar sind und doch beide von einem selbst vertreten werden. Von ihnen hingegen zu unterscheiden sind Fragen der Klugheit, in denen es darum geht: Wie viel Kraftwende ich auf um dieses oder jenes zu erreichen?In dieser Arbeit soll die Frage verfolgt werden, ob Frauen und Männer identische moralische Urteile fällen, oder ob Unterschiede hinsichtlich ihrer moralischen Urteilsfähigkeit existieren.Diese Frage entstand in einem Seminar bei Prof. Dr. Ulf Liedke zum Thema "Theorien der Moralentwicklung" in dem Kohlbergs Stufenmodell der Moralentwicklung besprochen wurde. Den Graphiken zu seinen empirischen Untersuchungen zur Entwicklung und Begründung moralischer Urteile war zu entnehmen, dass ausschließlich männlicheProbanden befragt wurden. Daraufhin fragte ich mich, ob sich bei Befragungen weiblicher Personen andere Ergebnisse hinsichtlich der Verortung im Stufenmodell ergeben würden.Um dieser Frage nachgehen zu können, werde ich im Folgenden Kohlbergs Stufenmodell der moralischen Entwicklung vorstellen um dann die Frage nach der Existenz einer weiblichen Moral zu stellen.
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