Ausgehend von der Erkenntnis, daß Ideen den Wandel antreiben und Weiterbildung nicht allein mit Kosten verbunden ist, sondern auch einen Return on Investment mit sich bringt, leitet die Gedankenführung über Stabilität im Wandel zur zentralen Frage, ob es einen Ideenzyklus gibt.
Nach Platon sind die Ideen die ewig und unveränderlichen nicht sinnlich, sondern nur geistig erfaßbaren Urbilder der Dinge; das Ding bildet die Ideen ab, sie sind das Eigentlich-Seiende. Kant sieht in einer Idee nichts anderes als einen Begriff der Vollkommenheit, der sich in der Erfahrung noch nicht findet, so z. B. die Idee eines vollkommenen, nach den Regeln der Gerechtigkeit regierten Staates. Im politischen Bereich seien die Ideen von Marx und Engels genannt, die zum Marxismus führten, oder die Rassenideologien, die im Nationalsozialismus ihren Ausdruck fanden. Im Sozialbereich hat Henri Dunant unter dem Eindruck der Schlacht von Solferino (1859) die Gründung des Roten Kreuzes initiiert, in der modernen Technik könnte man Ferdinand Porsche nennen, dessen Idee zu einem der meist gebauten Autos der Welt - dem VW-Käfer - führte. In der Geschichtstheorie wird nicht eine lineare Entwicklung angenommen, sondern davon ausgegangen, daß die Geschichte der Menschheit sich nach einer bestimmten Zeit wiederholt, nachdem sie verschiedene Epochen, Stadien oder Zeitalter durchlaufen hat. In der Nationalökonomie sind die zyklischen Bewegungen als Konjunkturen und Krisen bekannt. In der Betriebswirtschaftslehre kennt man den Produktlebenszyklus.
- Gibt es "ewige" Ideen und Produkte?
- Läßt sich der Produktlebenszyklus auf Ideen und Institutionen übertragen?
- Können diese Zyklen letztlich sogar zur Selbstauflösung von politischen Ideologien und Organisationen führen?
- Birgt der Ideenzyklus Chancen oder Risiken?
Dieser Band regt zu interdisziplinärem Denken an und ist gerade auch für junge Menschen in Gymnasien, an Fach- und Hochschulen geeignet, die treibende Kraft des Wandels, der durch neue Ideen initiiert wird, an Beispielen vor Augen geführt, nachvollziehbar zu erkennen und dabei das Wissen zu mehren.
Inhaltsübersicht:
Vorbemerkung des Herausgebers
Franz Böhm und das "Franz-Böhm-Kolleg"
Dr. Friedhelm Franz, Geschäftsführer der Technologiezentrum, GmbH Siegen
Wandel durch neue Ideen - Gestaltung durch Weiterbildung
Ministerialrat Heinz Jürgen Müller, Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand,
Technologie und Verkehr des Landes, Nordrhein-Westfalen
Ein Grußwort
Prof. Dr. Bodo B. Gemper, "Franz-Böhm-Kolleg"
Ein Vorwort
"Ubi stabilitas, ibi bonum publicum: Stabilität im Wandel"
Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut W. Jenkis, Universität Dormund
Gibt es einen Ideenzyklus? - Zum Wandel oder zur Zerstörung von Institutionen
Landrat a.D. Walter Nienhagen, Kreis Siegen-Wittgenstein
Ein Wort zum Abschluß
Zur Person des Festredners Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut W. Jenkis
Nach Platon sind die Ideen die ewig und unveränderlichen nicht sinnlich, sondern nur geistig erfaßbaren Urbilder der Dinge; das Ding bildet die Ideen ab, sie sind das Eigentlich-Seiende. Kant sieht in einer Idee nichts anderes als einen Begriff der Vollkommenheit, der sich in der Erfahrung noch nicht findet, so z. B. die Idee eines vollkommenen, nach den Regeln der Gerechtigkeit regierten Staates. Im politischen Bereich seien die Ideen von Marx und Engels genannt, die zum Marxismus führten, oder die Rassenideologien, die im Nationalsozialismus ihren Ausdruck fanden. Im Sozialbereich hat Henri Dunant unter dem Eindruck der Schlacht von Solferino (1859) die Gründung des Roten Kreuzes initiiert, in der modernen Technik könnte man Ferdinand Porsche nennen, dessen Idee zu einem der meist gebauten Autos der Welt - dem VW-Käfer - führte. In der Geschichtstheorie wird nicht eine lineare Entwicklung angenommen, sondern davon ausgegangen, daß die Geschichte der Menschheit sich nach einer bestimmten Zeit wiederholt, nachdem sie verschiedene Epochen, Stadien oder Zeitalter durchlaufen hat. In der Nationalökonomie sind die zyklischen Bewegungen als Konjunkturen und Krisen bekannt. In der Betriebswirtschaftslehre kennt man den Produktlebenszyklus.
- Gibt es "ewige" Ideen und Produkte?
- Läßt sich der Produktlebenszyklus auf Ideen und Institutionen übertragen?
- Können diese Zyklen letztlich sogar zur Selbstauflösung von politischen Ideologien und Organisationen führen?
- Birgt der Ideenzyklus Chancen oder Risiken?
Dieser Band regt zu interdisziplinärem Denken an und ist gerade auch für junge Menschen in Gymnasien, an Fach- und Hochschulen geeignet, die treibende Kraft des Wandels, der durch neue Ideen initiiert wird, an Beispielen vor Augen geführt, nachvollziehbar zu erkennen und dabei das Wissen zu mehren.
Inhaltsübersicht:
Vorbemerkung des Herausgebers
Franz Böhm und das "Franz-Böhm-Kolleg"
Dr. Friedhelm Franz, Geschäftsführer der Technologiezentrum, GmbH Siegen
Wandel durch neue Ideen - Gestaltung durch Weiterbildung
Ministerialrat Heinz Jürgen Müller, Ministerium für Wirtschaft und Mittelstand,
Technologie und Verkehr des Landes, Nordrhein-Westfalen
Ein Grußwort
Prof. Dr. Bodo B. Gemper, "Franz-Böhm-Kolleg"
Ein Vorwort
"Ubi stabilitas, ibi bonum publicum: Stabilität im Wandel"
Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut W. Jenkis, Universität Dormund
Gibt es einen Ideenzyklus? - Zum Wandel oder zur Zerstörung von Institutionen
Landrat a.D. Walter Nienhagen, Kreis Siegen-Wittgenstein
Ein Wort zum Abschluß
Zur Person des Festredners Prof. Dr. Dr. h.c. Helmut W. Jenkis