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Kurz nach seinem fünfzigsten Geburtstag beschließt Gilbert Pinfold, ein weltbekannter Schriftsteller, von Rheuma und Neuralgien geplagt, dem Rat seines Hausarztes zu folgen und eine Schiffsreise in die Tropen anzutreten. Zunächst muß Pinfold erleben, daß unter der farbigen Besatzung des Schiffes eine Meuterei ausbricht; und schließlich erfährt er, daß er das Opfer einer regelrechten Verschwörung werden soll ...

Produktbeschreibung
Kurz nach seinem fünfzigsten Geburtstag beschließt Gilbert Pinfold, ein weltbekannter Schriftsteller, von Rheuma und Neuralgien geplagt, dem Rat seines Hausarztes zu folgen und eine Schiffsreise in die Tropen anzutreten. Zunächst muß Pinfold erleben, daß unter der farbigen Besatzung des Schiffes eine Meuterei ausbricht; und schließlich erfährt er, daß er das Opfer einer regelrechten Verschwörung werden soll ...
Autorenporträt
Evelyn Waugh, geboren 1903 in Hampstead, war Maler, Lehrer, Reporter und Kunsttischler, bis er in der Schriftstellerei sein Metier fand und zu einem der wichtigsten englischen Autoren des 20. Jahrhunderts wurde. Im Krieg diente Waugh als Offizier. Waugh, der seit seiner Studienzeit eine Neigung zu dandyhafter Extravaganz pflegte, liebte es, das Publikum durch kontroverse Äußerungen zu provozieren. Er starb 1966 in Taunton, Somerset.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.07.2016

NEUE TASCHENBÜCHER
Die neuen Leiden
des alten W.
Nein, es ist nicht Brex(it)durchfall, was Gilbert Pinfold aus England vertreibt, denn an Wahlen hat er sich noch nie beteiligt; er sieht seine konservativen Ansichten von keiner politischen Partei vertreten. Es ist der englische Winter mit seinen Begleiterscheinungen Rheuma und Langeweile, der ihn Heilung in wärmeren Regionen suchen und sich nach Ceylon einschiffen lässt. Um an Bord von neuen Leiden geplagt zu werden. Pinfold hört Stimmen, und nur der Leser weiß, dass dies an seinem täglichen Cocktail aus diversen Pillen in Verbindung mit Pfefferminzlikör, Wein, Gin und Brandy liegt. Er selbst betrachtet sich als Opfer einer Verschwörung, hinter der – wer sonst? – die Literaturabteilung der BBC steckt. „Gilbert Pinfolds Höllenfahrt“ ist ein Bildnis des Schriftstellers als Mann von fünfzig Jahren, der alles an seiner Zeit verabscheut: „Plastik, Picasso, Sonnenbaden und Jazz“ und der seine Komplexe überspielt, indem er sich nach
außen hin als „griesgrämiger Oberst“ gibt. Waugh (1903 - 1966) porträtiert sich hier im Zerrspiegel seiner Paranoia. Diese durchgesehene Neuausgabe istalso Pflichtlektüre für alle Liebhaber des brillanten Ekels. CHRISTOPHER SCHMIDT
Evelyn Waugh: Gilbert Pinfolds Höllenfahrt. Aus dem Englischen von Irmgard Andrae. Diogenes Verlag, Zürich 2016. 208 Seiten, 12 Euro. E-Book 9,99 Euro.
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»Einer der großen Meister der englischen Prosa... Es ist nie zu spät, Evelyn Waugh zu lesen oder wiederzulesen.« Time Magazine Time Magazine