Craig und seine Geschwister müssen in ihrer Jugend auf der Farm der Eltern und den umliegenden Farmen der Nachbarschaft schuften. Zum einen, weil dort jede Hilfe notwendig ist, zum anderen, weil sie nur so ein kleines Taschengeld bekommen, dass dann umgehend in Comics und andere Dinge umgesetzt werden kann. Angebaut wird meist Ginseng, der als exotische Heilpflanze die meisten Gewinne verspricht. In einer Mischung aus Memoiren, Reisebericht, Sachbuch und Essay erzählt Craig Thompson autofiktional von Klassenunterschieden, persönlichen Erfahrungen und dem starken Band zwischen ungleichen Geschwistern - aber auch globale Themen wie Ackerbau, Massentierhaltung, ganzheitliche Heilung und nicht zuletzt Ginseng werden beleuchtet. Ursprünglich in einzelnen Heften erschienen und für die Buchveröffentlichung bearbeitet und ergänzt, ist GINSENG WURZELN von Craig Thompson gleichzeitig eine Besinnung auf die Comicanfänge seines Autors, als auch der Versuch, etwas ganz Neues zu schaffen.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.10.2024Eine Psychoanalyse der USA
Craig Thompson, der Meister der autobiografischen Graphic Novel, hat mit „Ginsengwurzeln“ eine große amerikanische Saga geschaffen.
Eine Kindheit im Dreck, die Sommerferien vollgepackt mit harter Arbeit. Aufstehen vor Sonnenaufgang, schmutzige Hosen, feuchte Schuhe, im rostigen Sedan mit der Mutter über Schotterstraßen, über Weiden voller Kuhfladen zum Feld … und wenn die Sonne aufgeht, arbeiten sie alle – die Mutter, Craig, sein Bruder Phil – schon auf den Ginsengfeldern, Unkraut jäten oder Steine sammeln. Die Morgenröte, die durch die aufgespannten schützenden Plastikplanen spürbar wird, gibt den Ton dieses Buches vor, dieses Orange, das melancholisch sein kann oder bedrohlich. Es wird die einzige Farbe bleiben.
Der kleine Ort Marathon im US-Bundesstaat Wisconsin war in den Achtzigern Hauptstadt des amerikanischen Ginsenganbaus – bis nach Asien wurde die Pflanze geliefert, wo die Ginsengwurzel herkommt und der Mythos ihrer Heilkraft.
„Ginsengwurzeln“ ist ein Buch der Rückkehr, in die Heimat, in die Kindheit, und ein Buch der Revision. Craig Thompson, einer der größten Graphic-Novel-Autoren Amerikas, möchte damit das Bild korrigieren, das er von seiner Jugend und seinen Eltern zeichnete in seinem ersten großen Erfolg „Blankets“ – die Eltern sind tiefgläubig, wiedergeborene Christen, und Craig erzählt, wie er sich von diesem autoritär-religiösen familiären Umfeld freimachte. Den Vater, das tut ihm nun leid, hatte er als Monster präsentiert.
Das Buch ist ein Rhizom, ein Wurzelwerk, im familiären wie im kulturellen und historischen Kontext. Mit wunderbarer Leichtigkeit verlinkt Thompson das Coming of Age der beiden Jungs (und ihrer Schwester) mit aufregenden Exkursen – amerikanische Geschichte und Geschichte des Bundesstaats Wisconsin, Weltpolitik und Aktivitäten der CIA in den „geheimen Kriegen“ rund um Vietnam, aber auch chinesische und koreanische Götter- und Heldenmythen: „Im Ginseng hat der Himmel auf der Erde Gestalt angenommen.“
Wurzelwesen wuseln jede Menge durch dieses Buch, knollige, großäugige Ginsenggewächse mit runden Augen und langen, herabhängenden Wurzeln, mit denen sie sich im Erdreich festklammern – sie sind mal abgeklärt, mal eher hilflos, mal im Tanz verschlungen, mal richtig erbost oder auch kokett mit einer roten Blüte auf dem Köpfchen, sogar Rootie-Puppen gibt es, die Barbie und Ken gleichen. Sie sind die treuen Begleiter des Erzählers, seine „Helferlein“, die das Getriebe dieses Bandes in Gang halten. „Die Wurzel wird die Hauptdarstellerin“, sagt Craig. Und eine dieser Wurzeln vermerkt kokett dazu: „Ich bin auch niedlicher.“
Craig Thompson ist der Meister der autobiografischen Graphic Novel. Nach „Blankets“ brachte er unter anderem „Tagebuch einer Reise“ heraus mit seinen Erlebnissen und Begegnungen auf Reisen durch Europa und Afrika. Dabei lernte er auch seine europäischen, vor allem die französischen Kollegen kennen, und war fasziniert von ihrer Lässigkeit, der Leichtigkeit, mit der sie den Alltag mit ihren Skizzen durchdrangen. Amerikanische Zeichner dagegen seien strenger, in ihrer neurotischen Isolation … Thompson wollte nicht wieder ein so monumentales Werk wie „Blankets“ schaffen, die „Ginsengwurzeln“ wurden also in kleinen Abteilungen publiziert, 24 bis 32 Seiten umfangreich, wie die Hefte in Craigs Kindheit. Eine Kindheit im Dreck, Wochen der Mühsal und der Schufterei. Die Welt der Arbeiterklasse, white trash … Aber die Kids wirken nie kaputt und müde, ihre Augen leuchten – denn das verdiente Geld dürfen sie behalten, und es wird alles in die geliebten Comics gesteckt, die Marvel-Superhelden und ihre geheimen Kriege.
Heute finden die Farmer kaum Arbeiter für die mühselige Feldarbeit – „keiner bringt den Kids das Arbeiten bei“. Das ist bitter ironisch im Gegensatz zum Lob, das Trump dem amerikanischen Arbeiter gern spendet. (Einmal taucht der Slogan MAGGA auf, make American Ginseng great again.) Die Farmer brauchen also Mexikaner, viele illegal im Land, später Hmong, eine indigene asiatische Volksschicht, die in Laos von den Amerikanern im Vietnamkrieg eingesetzt und nach Kriegsende eiskalt im Stich gelassen wurde. Am 9. Mai 1975 verkündeten die siegreichen Pathet Lao ihre Agenda: Die ethnische Minderheit der Hmong sei an der Wurzel auszurotten. Wenn man keine Leute zum Jäten hat, erklären die Farmer resigniert, muss man Pestizide benutzen, chemische Kriegführung statt Bodentruppen.
Der kultivierte Ginseng ist ein Millionengeschäft, aber wie immer in der Landwirtschaft machen nur die Gewinn, die im großen Stil anbauen können, mit wuchtigen Harvester-Maschinen. Unbezahlbar ist dagegen der wilde Ginseng, seine Wurzeln sind oft Jahrzehnte alt, und um eine Wurzel auszugraben, ohne sie zu beschneiden, braucht man manchmal Stunden. „Das wichtigste Werkzeug des Ginseng-Jägers ist ein reines Herz, unterwürfig gegenüber den Göttern des Waldes.“
Ziemlich bald taucht auch der erwachsene Craig auf und das Buch beginnt, seine eigene Geschichte zu erzählen, die Geschichte einer Recherche, ein schmächtiges Bürschlein, mit stoppeligen Haaren, unscheinbar, schüchtern, voller Selbstzweifel. Er ist in einer Schaffenskrise, seine rechte Hand kann kaum noch den Zeichenstift halten – eine Autoimmunerkrankung, ungewöhnlich aggressiv.
Ärzte werden konsultiert und Heilpraktiker, ohne Erfolg. Geh dahin zurück, wo du herkommst, rät ihm ein Wurzelwesen. In Marathon befragt Craig die Eltern und andere Farmer. Im Kreis der Familie ist er ein Fremder. Wenn sie abends zusammensitzen, der Vater und die Mutter in schweren Sesseln, die Kinder nebeneinander auf der Couch, umgibt sie eine Aura der Einsamkeit, eine amerikanische Einsamkeit, aus der heraus das Land zu verstehen ist, sie bringt diese faszinierende, manchmal erschreckende Selbstgewissheit, Solidarität, auch diesen Fanatismus hervor. Die Recherche führt weiter nach Korea, dann weiter nach China. In China sind Sie ein Rockstar, sagt sein Agent dort. Craig fühlt sich übergriffig, wenn er als weißer Mann fremde Kulturen erkundet. Aber es ist bewegend, wenn er von der Totenfeier für einen toten Freund, einen der Hmong-Farmer, erzählt und für die Papierschiffchen, die alle dafür falten, explizite Anleitungen gibt.
„Ginsengwurzeln“ ist ein Buch in der Tradition der amerikanischen Saga, einer Saga der Emotionen und Hoffnungen. Unter dem amerikanischen Himmel entfalten sich die chinesischen Elemente von Yin und Yang ganz natürlich – Gefühle verschlingen einander, und dann bringen sie sich gegenseitig hervor. Das langsame Wachsen des Ginsengs ist ein kreativer Prozess … Aber natürlich weiß Craig Thompson, dass eine solche Metapher zu einfach ist für das Leben, die Natur, die Zukunft.
FRITZ GÖTTLER
Heute finden die
Farmer kaum Arbeiter
für die mühselige
Feldarbeit
Craig Thompson:
Ginsengwurzeln.
Graphic Novel.
Aus dem Englischen von Matthias Wieland und Heike Drescher.
Reprodukt 2024.
448 Seiten, 39 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Craig Thompson, der Meister der autobiografischen Graphic Novel, hat mit „Ginsengwurzeln“ eine große amerikanische Saga geschaffen.
Eine Kindheit im Dreck, die Sommerferien vollgepackt mit harter Arbeit. Aufstehen vor Sonnenaufgang, schmutzige Hosen, feuchte Schuhe, im rostigen Sedan mit der Mutter über Schotterstraßen, über Weiden voller Kuhfladen zum Feld … und wenn die Sonne aufgeht, arbeiten sie alle – die Mutter, Craig, sein Bruder Phil – schon auf den Ginsengfeldern, Unkraut jäten oder Steine sammeln. Die Morgenröte, die durch die aufgespannten schützenden Plastikplanen spürbar wird, gibt den Ton dieses Buches vor, dieses Orange, das melancholisch sein kann oder bedrohlich. Es wird die einzige Farbe bleiben.
Der kleine Ort Marathon im US-Bundesstaat Wisconsin war in den Achtzigern Hauptstadt des amerikanischen Ginsenganbaus – bis nach Asien wurde die Pflanze geliefert, wo die Ginsengwurzel herkommt und der Mythos ihrer Heilkraft.
„Ginsengwurzeln“ ist ein Buch der Rückkehr, in die Heimat, in die Kindheit, und ein Buch der Revision. Craig Thompson, einer der größten Graphic-Novel-Autoren Amerikas, möchte damit das Bild korrigieren, das er von seiner Jugend und seinen Eltern zeichnete in seinem ersten großen Erfolg „Blankets“ – die Eltern sind tiefgläubig, wiedergeborene Christen, und Craig erzählt, wie er sich von diesem autoritär-religiösen familiären Umfeld freimachte. Den Vater, das tut ihm nun leid, hatte er als Monster präsentiert.
Das Buch ist ein Rhizom, ein Wurzelwerk, im familiären wie im kulturellen und historischen Kontext. Mit wunderbarer Leichtigkeit verlinkt Thompson das Coming of Age der beiden Jungs (und ihrer Schwester) mit aufregenden Exkursen – amerikanische Geschichte und Geschichte des Bundesstaats Wisconsin, Weltpolitik und Aktivitäten der CIA in den „geheimen Kriegen“ rund um Vietnam, aber auch chinesische und koreanische Götter- und Heldenmythen: „Im Ginseng hat der Himmel auf der Erde Gestalt angenommen.“
Wurzelwesen wuseln jede Menge durch dieses Buch, knollige, großäugige Ginsenggewächse mit runden Augen und langen, herabhängenden Wurzeln, mit denen sie sich im Erdreich festklammern – sie sind mal abgeklärt, mal eher hilflos, mal im Tanz verschlungen, mal richtig erbost oder auch kokett mit einer roten Blüte auf dem Köpfchen, sogar Rootie-Puppen gibt es, die Barbie und Ken gleichen. Sie sind die treuen Begleiter des Erzählers, seine „Helferlein“, die das Getriebe dieses Bandes in Gang halten. „Die Wurzel wird die Hauptdarstellerin“, sagt Craig. Und eine dieser Wurzeln vermerkt kokett dazu: „Ich bin auch niedlicher.“
Craig Thompson ist der Meister der autobiografischen Graphic Novel. Nach „Blankets“ brachte er unter anderem „Tagebuch einer Reise“ heraus mit seinen Erlebnissen und Begegnungen auf Reisen durch Europa und Afrika. Dabei lernte er auch seine europäischen, vor allem die französischen Kollegen kennen, und war fasziniert von ihrer Lässigkeit, der Leichtigkeit, mit der sie den Alltag mit ihren Skizzen durchdrangen. Amerikanische Zeichner dagegen seien strenger, in ihrer neurotischen Isolation … Thompson wollte nicht wieder ein so monumentales Werk wie „Blankets“ schaffen, die „Ginsengwurzeln“ wurden also in kleinen Abteilungen publiziert, 24 bis 32 Seiten umfangreich, wie die Hefte in Craigs Kindheit. Eine Kindheit im Dreck, Wochen der Mühsal und der Schufterei. Die Welt der Arbeiterklasse, white trash … Aber die Kids wirken nie kaputt und müde, ihre Augen leuchten – denn das verdiente Geld dürfen sie behalten, und es wird alles in die geliebten Comics gesteckt, die Marvel-Superhelden und ihre geheimen Kriege.
Heute finden die Farmer kaum Arbeiter für die mühselige Feldarbeit – „keiner bringt den Kids das Arbeiten bei“. Das ist bitter ironisch im Gegensatz zum Lob, das Trump dem amerikanischen Arbeiter gern spendet. (Einmal taucht der Slogan MAGGA auf, make American Ginseng great again.) Die Farmer brauchen also Mexikaner, viele illegal im Land, später Hmong, eine indigene asiatische Volksschicht, die in Laos von den Amerikanern im Vietnamkrieg eingesetzt und nach Kriegsende eiskalt im Stich gelassen wurde. Am 9. Mai 1975 verkündeten die siegreichen Pathet Lao ihre Agenda: Die ethnische Minderheit der Hmong sei an der Wurzel auszurotten. Wenn man keine Leute zum Jäten hat, erklären die Farmer resigniert, muss man Pestizide benutzen, chemische Kriegführung statt Bodentruppen.
Der kultivierte Ginseng ist ein Millionengeschäft, aber wie immer in der Landwirtschaft machen nur die Gewinn, die im großen Stil anbauen können, mit wuchtigen Harvester-Maschinen. Unbezahlbar ist dagegen der wilde Ginseng, seine Wurzeln sind oft Jahrzehnte alt, und um eine Wurzel auszugraben, ohne sie zu beschneiden, braucht man manchmal Stunden. „Das wichtigste Werkzeug des Ginseng-Jägers ist ein reines Herz, unterwürfig gegenüber den Göttern des Waldes.“
Ziemlich bald taucht auch der erwachsene Craig auf und das Buch beginnt, seine eigene Geschichte zu erzählen, die Geschichte einer Recherche, ein schmächtiges Bürschlein, mit stoppeligen Haaren, unscheinbar, schüchtern, voller Selbstzweifel. Er ist in einer Schaffenskrise, seine rechte Hand kann kaum noch den Zeichenstift halten – eine Autoimmunerkrankung, ungewöhnlich aggressiv.
Ärzte werden konsultiert und Heilpraktiker, ohne Erfolg. Geh dahin zurück, wo du herkommst, rät ihm ein Wurzelwesen. In Marathon befragt Craig die Eltern und andere Farmer. Im Kreis der Familie ist er ein Fremder. Wenn sie abends zusammensitzen, der Vater und die Mutter in schweren Sesseln, die Kinder nebeneinander auf der Couch, umgibt sie eine Aura der Einsamkeit, eine amerikanische Einsamkeit, aus der heraus das Land zu verstehen ist, sie bringt diese faszinierende, manchmal erschreckende Selbstgewissheit, Solidarität, auch diesen Fanatismus hervor. Die Recherche führt weiter nach Korea, dann weiter nach China. In China sind Sie ein Rockstar, sagt sein Agent dort. Craig fühlt sich übergriffig, wenn er als weißer Mann fremde Kulturen erkundet. Aber es ist bewegend, wenn er von der Totenfeier für einen toten Freund, einen der Hmong-Farmer, erzählt und für die Papierschiffchen, die alle dafür falten, explizite Anleitungen gibt.
„Ginsengwurzeln“ ist ein Buch in der Tradition der amerikanischen Saga, einer Saga der Emotionen und Hoffnungen. Unter dem amerikanischen Himmel entfalten sich die chinesischen Elemente von Yin und Yang ganz natürlich – Gefühle verschlingen einander, und dann bringen sie sich gegenseitig hervor. Das langsame Wachsen des Ginsengs ist ein kreativer Prozess … Aber natürlich weiß Craig Thompson, dass eine solche Metapher zu einfach ist für das Leben, die Natur, die Zukunft.
FRITZ GÖTTLER
Heute finden die
Farmer kaum Arbeiter
für die mühselige
Feldarbeit
Craig Thompson:
Ginsengwurzeln.
Graphic Novel.
Aus dem Englischen von Matthias Wieland und Heike Drescher.
Reprodukt 2024.
448 Seiten, 39 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Der Anbau von Ginsengwurzeln hat dem Autor Craig Thompson die Leidenschaft für Comics finanziert, erfährt Kritikerin Eva-Christina Meier aus der gleichnamigen Graphic Novel: Er hat sich als Erntehelfer in Wisconsin verdingt und erzählt nun von dieser Kindheit im ländlichen Raum. Die Folgen von Pestizidbelastungen für die eigene Gesundheit sind ebenso Thema wie die aus Laos geflüchteten Hmong, die beim Ernten des amerikanischen Ginseng helfen, aber auch die weit auseinandergehenden politischen Einstellungen, die die Leute auf dem Land haben, wie wir erfahren. Chinesische Schriftzeichen schmücken den Comic, Schautafeln ergänzen die Zeichnungen in Rot und Schwarz, eine "antropomorph dargestellte Ginsengwurzel" führt durch diesen laut Meier überzeugenden, geistreichen Text. Sie kann nicht ganz nachvollziehen, warum Thompson kulturelle Aneignung vorgeworfen wird, für sie ist diese Graphic Novel eine mit stark mit dem Leben des Autors verwobene und grandios ausgestaltete Geschichte.
© Perlentaucher Medien GmbH
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