Oskar Reinharts epochale Sammelleidenschaft wird aus verschiedenen Gesichtspunkten unter die Lupe genommen. Dazu gehört sein jeweiliges Verhältnis zur väterlichen Tradition, zu den befreundeten Künstlern und zum Kunstmarkt seiner Zeit. Die Spezifik seiner Sammlungsintention wird am Beispiel Daumiers ausgewiesen. Ergänzt wird der Tagungsband durch einen grundlegenden Essay zu einem der seltsamsten Sammlungsstücke, der 'Drachenaquamanile' aus dem 13. Jahrhundert, die erstmalig in ihren ganzen historischen und ästhetischen Kontext gestellt wurde.