Juan Goytisolo gilt als Mittler zwischen Orient und Okzident. Oft hat der in Barcelona geborene und in Marrakesch lebende Schriftsteller mit seinen kritischen Essays und Artikeln für Aufsehen gesorgt, wurde als "Nestbeschmutzer" beschimpft. Die hier versammelten Texte aus den letzten zwei Jahrzehnten haben nichts von ihrer Aktualität eingebüßt, schaffen im Gegenteil ein umfassendes Bild von den heutigen Zuständen im Nahen Osten und in Europa. Kenntnisreich setzt sich Goytisolo mit der Politik des Westens gegenüber Saddam Hussein auseinander, seine Beobachtungen während des ersten Golfkriegs geben heute Antworten auf die derzeitige Irakpolitik. Als Reisender zwischen den Welten hat Goytisolo auch einen ganz eigenen Blick auf die Politik der "Festung Europa", den wachsenden Rassismus und die Verteufelung des Islam. Seine kritischen Einlassungen sind ein Brückenschlag - nicht bequem, aber notwendig.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.11.2004Sprache ohne Fluchtwege
Der Islam und der Westen: Juan Goytisolos hochaktuelle Essays
Juan Goytisolo war schon Ende der fünfziger Jahre der im Ausland bekannteste unter den jüngeren spanischen Schriftstellern. Seine ersten drei neorealistischen Romane mit sozialkritischem Inhalt und politischen Intentionen wurden viel übersetzt und von der internationalen Kritik gelobt. Sie gaben außerhalb Spaniens Auskunft über die engagierten Versuche einer neuen Generation, ihr Land aus der langen Nacht der Franco-Diktatur hinauszuführen. In den ersten vier oder fünf Büchern entging der damals außergewöhnlich schnell schreibende Goytisolo nicht der Versuchung einer an Gemeinplätzen reichen Unterhaltungsliteratur und der sprachlichen Nachlässigkeit. Danach begann allerdings eine Periode tiefgreifender politischer und vor allem literarischer Selbstkritik. Goytisolo veröffentlichte dann zwischen 1966 und 1975 drei sprachlich wie strukturell innovative Romane: "Identitätszeichen", "Rückforderung des Grafen Don Julián" und "Johann ohne Land". Die Suche nach einer neuen Literatursprache ist eines der Themen dieser Trilogie.
In den vergangenen Jahrzehnten hat der inzwischen dreiundsiebzigjährige Autor noch bemerkenswerte erzählerische Werke, etwa seine zweibändige Autobiographie, und mehrere Bände mit Essays, Reportagen und Aufsätzen zur Literatur und Politik publiziert. Mehrere Essaybände liegen bereits auf deutsch vor, nun der jüngste unter dem Titel "Gläserne Grenzen". Die meisten Aufsätze darin handeln von der islamischen Welt, genauer: von dem Verhältnis des Westens - Europa und die Vereinigten Staaten - zum Islam. Goytisolo hat lange Zeit in Marokko gelebt, er verbringt auch jetzt noch einen großen Teil des Jahres in seinem Haus in Marrakesch, spricht arabisch und hat die meisten muslimischen Länder auf ausgedehnten Reisen besucht.
Die terroristischen und kriegerischen Ereignisse der vergangenen Jahre - die islamistischen Attentate in New York und Madrid, die Invasion des Iraks - haben bewirkt, daß seine oft sehr scharfe Kritik sich vor allem gegen die Regierung Bush und den mit ihr verbündeten spanischen Ministerpräsidenten Aznar richtet, der von 1996 bis 2004 Goytisolos Heimatland regierte. Während die Kolonialmächte England und Frankreich im neunzehnten Jahrhundert über ein beachtliches Wissen über die von ihnen kolonialisierten Länder und Gesellschaften verfügt hätten und "Scharen von Historikern, Soziologen und Geographen ihren Armeen den Boden bereitet hatten", stellt Goytisolo in der Politik Washingtons eine fatale Unkenntnis fest - sowohl bei Bush selbst als auch bei den "Fundamentalisten" in seinem Beraterstab. Diese erklärt seiner Meinung nach die Irrtümer bei der Reaktion Washingtons auf den 11. September wie auch die irrige Vorstellung, "ein unrechtmäßiger Krieg - so abscheulich die Diktatur Sadam Husseins auch gewesen sein mag - könne das Problem der vermeintlichen Bedrohung des Westens lösen, dem Terrorismus ein Ende setzen und dem Irak die Demokratie bringen".
Goytisolo, der nach eigener Erklärung stets versucht, "über den Tellerrand zu schauen", geht jetzt mit der amerikanischen Politik ebenso scharf ins Gericht, wie er es früher mit dem fehlenden Interesse der Spanier an den arabischen Nachbarn getan hat. Während der Antisemitismus im geeinten Europa zum Glück nur noch ein Randphänomen sei, greife hingegen die Islamfeindlichkeit immer mehr um sich. So wie in Europa oft Juden mit Israelis und beide wiederum mit den Anhängern Scharons gleichgesetzt worden seien, würden jetzt die Begriffe Moslem, Islamist und "Märtyrer der Al Qaida" verwechselt. In weiteren kurzen Beiträgen des Bandes informiert Goytisolo über wichtige Bücher aus dem muslimischen und dem jüdischen Kulturraum - Werke von aufgeklärten und kenntnisreichen, in Deutschland noch wenig bekannten Autoren wie Sami Naïr, Hichen Djaït und Ammiel Alcalay. Andere Kapitel berichten von Reisen Goytisolos nach Israel und Palästina und in die harte Diktatur des Tunesiers Ben Ali. Nirgendwo nimmt Juan Goytisolo ein Blatt vor den Mund, ob er nun über die politische Nutzlosigkeit Arafats, die Unfreiheit und die Repression im heutigen Tunesien oder die Verachtung der sephardischen Kultur durch die anderen, europäisch-askenasischen Juden schreibt.
Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich mit der Einwanderung der Muslime in verschiedene Länder Europas. Darin findet sich der damals vielbeachtete Bericht Goytisolos über die Ausschreitungen zu Beginn des Jahres 2000 gegen nordafrikanische Landarbeiter in der andalusischen Provinz Almería. Als diese inzwischen dank des Gemüseanbaus reich gewordene Provinz noch eine der ärmsten Spaniens war, hatte Goytisolo schon über die elendsten Teile Almerías und das Leid der dort lebenden Menschen berichtet. Im jüngsten Beitrag fordert Goytisolo "das heilige Recht der Opfer, ihre Henker zu kennen", ein - ein Recht, das der damalige Ministerpräsident Aznar den Opfern der Anschläge von Madrid aus wahltaktischen Gründen mit seiner skandalösen Informationspolitik zunächst verwehrte. Im Epilog kehrt der Schriftsteller zur Literatur und zum literarischen Leben zurück, erzählt von sich selbst und seinem eigenen Werk und verteidigt die nicht auf den ersten Blick eingängige Literatur, gegen jene Verlagsprodukte, die, wie André Gide sagte, "man im Nu versteht, die aber keine Spuren hinterlassen".
Goytisolo hat die schon einige Jahre zurückliegenden Aufsätze für die Buchausgabe nicht verändert, auch dann nicht, wenn seine Vorhersagen später von den geschichtlichen Ereignissen widerlegt wurden. So hatte er im März 1991 geschrieben, der Golfkrieg werde dem Präsidenten Bush Vater "eine sichere Wiederwahl garantieren", was dann nicht eintraf. Der spanische Schriftsteller bevorzugt in seinen Urteilen über die Situation der arabischen Länder und die verantwortlichen Politiker klare Aussagen. Die Ehrlichkeit seiner Meinungen beeindruckt den Leser, selbst wenn dieser die eine oder die andere Beurteilung nicht teilt oder für übertrieben hält. Die direkte, nie verschnörkelte Sprache in den Essays Goytisolos ist leicht erfaßbar, es ist eine Sprache der offenen politischen und literarischen Diskussion, die auch dem Autor keine Auswege oder Rückzugsmöglichkeiten offenläßt. Zur ansonsten guten Übersetzung in ein klares Deutsch nur ein kleiner Einwand: Das Wort "castellano" ist, wenn es sich auf die Sprache bezieht, ein Synonym von "español" (so steht es sogar in der spanischen Verfassung) und kann deshalb nicht mit "kastilisch", sondern muß mit "spanisch" übersetzt werden. Der Katalane Goytisolo schreibt nicht auf kastilisch, sondern auf spanisch.
Juan Goytisolo ist heute einer der besten europäischen Kenner der arabischen Länder, ihrer Politik und Kultur. Gerade in der aktuellen Situation werden seine Essays zu einer wichtigen Lektüre.
WALTER HAUBRICH
Juan Goytisolo: "Gläserne Grenzen". Einwände und Anstöße. Aus dem Spanischen übersetzt von Thomas Brovot, Christian Hansen und Clementine Kügler. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2004. 193 S., br., 10,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Der Islam und der Westen: Juan Goytisolos hochaktuelle Essays
Juan Goytisolo war schon Ende der fünfziger Jahre der im Ausland bekannteste unter den jüngeren spanischen Schriftstellern. Seine ersten drei neorealistischen Romane mit sozialkritischem Inhalt und politischen Intentionen wurden viel übersetzt und von der internationalen Kritik gelobt. Sie gaben außerhalb Spaniens Auskunft über die engagierten Versuche einer neuen Generation, ihr Land aus der langen Nacht der Franco-Diktatur hinauszuführen. In den ersten vier oder fünf Büchern entging der damals außergewöhnlich schnell schreibende Goytisolo nicht der Versuchung einer an Gemeinplätzen reichen Unterhaltungsliteratur und der sprachlichen Nachlässigkeit. Danach begann allerdings eine Periode tiefgreifender politischer und vor allem literarischer Selbstkritik. Goytisolo veröffentlichte dann zwischen 1966 und 1975 drei sprachlich wie strukturell innovative Romane: "Identitätszeichen", "Rückforderung des Grafen Don Julián" und "Johann ohne Land". Die Suche nach einer neuen Literatursprache ist eines der Themen dieser Trilogie.
In den vergangenen Jahrzehnten hat der inzwischen dreiundsiebzigjährige Autor noch bemerkenswerte erzählerische Werke, etwa seine zweibändige Autobiographie, und mehrere Bände mit Essays, Reportagen und Aufsätzen zur Literatur und Politik publiziert. Mehrere Essaybände liegen bereits auf deutsch vor, nun der jüngste unter dem Titel "Gläserne Grenzen". Die meisten Aufsätze darin handeln von der islamischen Welt, genauer: von dem Verhältnis des Westens - Europa und die Vereinigten Staaten - zum Islam. Goytisolo hat lange Zeit in Marokko gelebt, er verbringt auch jetzt noch einen großen Teil des Jahres in seinem Haus in Marrakesch, spricht arabisch und hat die meisten muslimischen Länder auf ausgedehnten Reisen besucht.
Die terroristischen und kriegerischen Ereignisse der vergangenen Jahre - die islamistischen Attentate in New York und Madrid, die Invasion des Iraks - haben bewirkt, daß seine oft sehr scharfe Kritik sich vor allem gegen die Regierung Bush und den mit ihr verbündeten spanischen Ministerpräsidenten Aznar richtet, der von 1996 bis 2004 Goytisolos Heimatland regierte. Während die Kolonialmächte England und Frankreich im neunzehnten Jahrhundert über ein beachtliches Wissen über die von ihnen kolonialisierten Länder und Gesellschaften verfügt hätten und "Scharen von Historikern, Soziologen und Geographen ihren Armeen den Boden bereitet hatten", stellt Goytisolo in der Politik Washingtons eine fatale Unkenntnis fest - sowohl bei Bush selbst als auch bei den "Fundamentalisten" in seinem Beraterstab. Diese erklärt seiner Meinung nach die Irrtümer bei der Reaktion Washingtons auf den 11. September wie auch die irrige Vorstellung, "ein unrechtmäßiger Krieg - so abscheulich die Diktatur Sadam Husseins auch gewesen sein mag - könne das Problem der vermeintlichen Bedrohung des Westens lösen, dem Terrorismus ein Ende setzen und dem Irak die Demokratie bringen".
Goytisolo, der nach eigener Erklärung stets versucht, "über den Tellerrand zu schauen", geht jetzt mit der amerikanischen Politik ebenso scharf ins Gericht, wie er es früher mit dem fehlenden Interesse der Spanier an den arabischen Nachbarn getan hat. Während der Antisemitismus im geeinten Europa zum Glück nur noch ein Randphänomen sei, greife hingegen die Islamfeindlichkeit immer mehr um sich. So wie in Europa oft Juden mit Israelis und beide wiederum mit den Anhängern Scharons gleichgesetzt worden seien, würden jetzt die Begriffe Moslem, Islamist und "Märtyrer der Al Qaida" verwechselt. In weiteren kurzen Beiträgen des Bandes informiert Goytisolo über wichtige Bücher aus dem muslimischen und dem jüdischen Kulturraum - Werke von aufgeklärten und kenntnisreichen, in Deutschland noch wenig bekannten Autoren wie Sami Naïr, Hichen Djaït und Ammiel Alcalay. Andere Kapitel berichten von Reisen Goytisolos nach Israel und Palästina und in die harte Diktatur des Tunesiers Ben Ali. Nirgendwo nimmt Juan Goytisolo ein Blatt vor den Mund, ob er nun über die politische Nutzlosigkeit Arafats, die Unfreiheit und die Repression im heutigen Tunesien oder die Verachtung der sephardischen Kultur durch die anderen, europäisch-askenasischen Juden schreibt.
Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich mit der Einwanderung der Muslime in verschiedene Länder Europas. Darin findet sich der damals vielbeachtete Bericht Goytisolos über die Ausschreitungen zu Beginn des Jahres 2000 gegen nordafrikanische Landarbeiter in der andalusischen Provinz Almería. Als diese inzwischen dank des Gemüseanbaus reich gewordene Provinz noch eine der ärmsten Spaniens war, hatte Goytisolo schon über die elendsten Teile Almerías und das Leid der dort lebenden Menschen berichtet. Im jüngsten Beitrag fordert Goytisolo "das heilige Recht der Opfer, ihre Henker zu kennen", ein - ein Recht, das der damalige Ministerpräsident Aznar den Opfern der Anschläge von Madrid aus wahltaktischen Gründen mit seiner skandalösen Informationspolitik zunächst verwehrte. Im Epilog kehrt der Schriftsteller zur Literatur und zum literarischen Leben zurück, erzählt von sich selbst und seinem eigenen Werk und verteidigt die nicht auf den ersten Blick eingängige Literatur, gegen jene Verlagsprodukte, die, wie André Gide sagte, "man im Nu versteht, die aber keine Spuren hinterlassen".
Goytisolo hat die schon einige Jahre zurückliegenden Aufsätze für die Buchausgabe nicht verändert, auch dann nicht, wenn seine Vorhersagen später von den geschichtlichen Ereignissen widerlegt wurden. So hatte er im März 1991 geschrieben, der Golfkrieg werde dem Präsidenten Bush Vater "eine sichere Wiederwahl garantieren", was dann nicht eintraf. Der spanische Schriftsteller bevorzugt in seinen Urteilen über die Situation der arabischen Länder und die verantwortlichen Politiker klare Aussagen. Die Ehrlichkeit seiner Meinungen beeindruckt den Leser, selbst wenn dieser die eine oder die andere Beurteilung nicht teilt oder für übertrieben hält. Die direkte, nie verschnörkelte Sprache in den Essays Goytisolos ist leicht erfaßbar, es ist eine Sprache der offenen politischen und literarischen Diskussion, die auch dem Autor keine Auswege oder Rückzugsmöglichkeiten offenläßt. Zur ansonsten guten Übersetzung in ein klares Deutsch nur ein kleiner Einwand: Das Wort "castellano" ist, wenn es sich auf die Sprache bezieht, ein Synonym von "español" (so steht es sogar in der spanischen Verfassung) und kann deshalb nicht mit "kastilisch", sondern muß mit "spanisch" übersetzt werden. Der Katalane Goytisolo schreibt nicht auf kastilisch, sondern auf spanisch.
Juan Goytisolo ist heute einer der besten europäischen Kenner der arabischen Länder, ihrer Politik und Kultur. Gerade in der aktuellen Situation werden seine Essays zu einer wichtigen Lektüre.
WALTER HAUBRICH
Juan Goytisolo: "Gläserne Grenzen". Einwände und Anstöße. Aus dem Spanischen übersetzt von Thomas Brovot, Christian Hansen und Clementine Kügler. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2004. 193 S., br., 10,- [Euro].
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Walter Haubrich schätzt an dem spanischen Schriftsteller Juan Goytisolo, dass er auch in seinem jüngsten Essayband, hauptsächlich mit Texten zur islamischen Welt und ihrem Verhältnis zum Westen, "kein "Blatt vor den Mund" nimmt und in einer "leicht fassbaren" und "nie verschnörkelten Sprache" seine Meinung zum Ausdruck bringt. Der Rezensent betont, dass Goytisolo nicht nur lange in Marokko gelebt hat, sondern auch arabisch spricht und "ausgedehnte Reisen" in verschiedenen Länder unternommen hat, also tiefere Einblicke in die muslimische Welt hat. Im ersten Teil des Buches geht der Autor "scharf" mit der Bush-Regierung ins Gericht und beklagt die allgemein herrschende fehlende Differenzierung in westlichen Ländern zwischen "Moslem, Islamist und "Märtyrer der Al Qaida", fasst Haubrich zusammen. Daneben informiert er in kürzeren Beiträgen auch über muslimische und jüdische Literatur und erzählt von Reisen nach Israel, Palästina und Tunesien. Im zweiten Teil widmet sich der Autor dem Leben von Muslimen in verschiedenen Ländern Europas, wie zum Beispiel in einem "damals vielbeachteten Bericht" über die andalusische Provinz Almeria, in der es 2000 zu Gewalttaten gegen nordafrikanische Landarbeiter kam, informiert der Rezensent weiter. Obwohl viele Texte wie dieser schon vor einigen Jahren entstanden sind und manches, was der Autor prognostiziert, auch von der Geschichte widerlegt worden ist, hat Goytisolo die Beiträge nicht verändert, stellt der Rezensent fest, der sich von den "klaren Aussagen" und der Ehrlichkeit" des Autors beeindruckt zeigt. Er findet es mutig, dass sich der Schriftsteller in seinen Meinungsäußerungen keinerlei "Auswege oder Rückzugsmöglichkeiten" offen lässt und damit eine "Sprache der offenen politischen und literarischen Diskussion pflegt. Zum Schluss lobt Haubrich noch die Übersetzung ins Deutsche, die er bis auf die falsche Übersetzung des Wortes "castellano" in ihrem "klaren Deutsch" gelungen findet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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