Gegenstand der Untersuchung ist die Analyse verschiedener Systeme des Gläubigerschutzes aus ökonomischer Sicht. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Ausschüttungssperren als zentralen Elementen des Gläubigerschutzes und der Frage ihrer Ausgestaltung als bilanz- oder solvenzgestützte Beschränkungen. Maßgebliches Bewertungskriterium ist die Effizienz der unterschiedlichen Ansätze. Da sich der Beitrag der unterschiedlichen Ausschüttungsrestriktionen zum Gläubigerschutz vor allem im Zusammenspiel mit flankierenden Haftungsinstrumenten zeigt, wird die Rolle der Ausschüttungsbeschränkungen innerhalb des deutschen, englischen und US-amerikanischen Regelungsmodells analysiert. Im Rahmen einer ökonomischen Analyse wird der Versuch unternommen, aus einer vergleichenden Gegenüberstellung Kriterien für eine effektivere Ausgestaltung von Ausschüttungssperren und damit Anhaltspunkte für ein effizienteres Regelungsmodell abzuleiten.