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Sind die Gläubigerschutzregelungen des deutschen Kapitalgesellschaftsrechts, die auf die Figur einer formellen Nennkapitalziffer sowie den daran anknüpfenden Kapitalaufbringungs- und Kapitalerhaltungsregeln basieren, ökonomisch effizient? Zur Beantwortung dieser Frage vergleicht diese Arbeit die Regelungen des Nennkapitalsystems mit den Finanzierungsbeschränkungen, die in den Kreditverträgen großer amerikanischer Finanzgläubiger üblicherweise verwendet werden und in denen die Ausschüttungsbeschränkungen auf anderen, dynamischen Größen wie etwa dem Cash-flow und dem Reingewinn beruhen. Hierbei…mehr

Produktbeschreibung
Sind die Gläubigerschutzregelungen des deutschen Kapitalgesellschaftsrechts, die auf die Figur einer formellen Nennkapitalziffer sowie den daran anknüpfenden Kapitalaufbringungs- und Kapitalerhaltungsregeln basieren, ökonomisch effizient? Zur Beantwortung dieser Frage vergleicht diese Arbeit die Regelungen des Nennkapitalsystems mit den Finanzierungsbeschränkungen, die in den Kreditverträgen großer amerikanischer Finanzgläubiger üblicherweise verwendet werden und in denen die Ausschüttungsbeschränkungen auf anderen, dynamischen Größen wie etwa dem Cash-flow und dem Reingewinn beruhen. Hierbei wird aufgezeigt, daß der Regelungsansatz des Nennkapitalsystems einen ökonomisch effizienten Gläubigerschutz kaum gewährleisten kann und aus dieser Sicht eine gesetzliche Regelung, die sich an den Parametern der Kreditverträge orientiert, vorzuziehen ist.
Autorenporträt
Der Autor: Markus Bauer wurde 1965 in Frankfurt a.M. geboren. Von 1984 bis 1989 studierte er Rechtswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt a.M. Seit 1990 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Rechtsvergleichung bei Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Leo Weyers. Im Rahmen seiner Promotion folgte 1991 ein einjähriger Forschungsaufenthalt als Schulte-zur-Hausen Stipendiat an der Georgetown University in Washington, D.C. Seit 1993 ist er Rechtsreferendar am Landgericht Frankfurt a.M. und promovierte 1995 zum Dr. jur.