Viele ökumenische Impulse des 2. Vatikanums sind offenbar verpufft. Hier ziehen Fachleute Bilanz zum Pontifikat Johannes Pauls II. und weisen auf Hindernisse für einen ökumenischen Fortschritt hin: Betroffen ist die rechtliche Stellung der Bischöfe genauso wie die "Verrechtlichung" des Glaubens, der sich zu einem Rechtsgehorsam gegenüber lehramtlichen Verlautbarungen verändert.Es bleibt ein ökumenisches Problem, dass die römisch-katholische Kirche Glaubens- und Gewissensfreiheit nach außen fordert, ohne sie nach innen vollständig anzuerkennen.Wer sich ernsthaft den ökumenischen Aufgaben der Christenheit stellen will, muss die hier erörterten Fragen diskutieren.