In einer Zeit, als Holzschuhe noch nach Maß gefertigt wurden, als es an fünf Tagen in der Woche Eintopf gab und in der Schule als Erstes der Katechismus abgefragt wurde, kam Maria Meyer in einem 200-Seelen-Dorf in Niedersachsen zur Welt.In »Glaskirschenzeit - Kindheit nach dem Kriege« erzählt sie heitere, nachdenkliche und anrührende Geschichten aus ihrer plattdeutschen Heimat. Geschichten, die davon berichten, was es bedeutete, nach dem Krieg ohne Vater aufzuwachsen. Es geht um die Angst vor dem, was »Im Dunkeln« des Bauernhauses lauert, um gefährliche »Mutproben« mit dem Vieh auf der Weide, aber auch um das, was sich nur in der Natur finden lässt: Das Glück, einem »Froschkonzert« lauschen zu dürfen und der Trost, den eine laue »Juninacht« bringt. All dies in einem Alltag, der von bäuerlicher Arbeit bestimmt ist, in einer Welt, die zu jeder Zeit Gehorsam, Fleiß und Anpassung anmahnt. Eine spannende und historische Erzählung von Wurzeln, Heimat, Neugier, Widerstand, Glaube und Hoffnung.
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