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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Medien "stellen öffentliche Foren dar, in denen Diskurse auf die kollektive Realitätskonstruktioneiner Gesellschaft einwirken."2 In der Sowjetunion besaß die politischeFührungselite der KPdSU die mediale Kontrolle und nutzte diese um öffentliche Diskursegezielt - im Sinne der ideologischen Grundierung - zu steuern. Eine unabhängigeBerichterstattung hätte der Verbreitung und Vermittlung der Staatsdoktrin des Marxismus-Leninismus,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Medien "stellen öffentliche Foren dar, in denen Diskurse auf die kollektive Realitätskonstruktioneiner Gesellschaft einwirken."2 In der Sowjetunion besaß die politischeFührungselite der KPdSU die mediale Kontrolle und nutzte diese um öffentliche Diskursegezielt - im Sinne der ideologischen Grundierung - zu steuern. Eine unabhängigeBerichterstattung hätte der Verbreitung und Vermittlung der Staatsdoktrin des Marxismus-Leninismus, auf deren Basis die KPdSU ihre Macht legitimierte, widersprochen.3Gesellschaftspolitische Diskurse wurden stets gelenkt und zielten darauf ab, die Überlegenheitdes Sowjet-Sozialismus hervorzuheben und die herausragende Leistung derKPdSU zu glorifizieren, ergo: die Macht der Einheitspartei zu sichern. Dem stellte manden Kapitalismus und dessen Hauptvertreter, USA als Klassenfeind des Sozialismus,gegenüber. Im Zuge der von Michail Gorbatschow eingeleiteten Reformpolitik, wandeltesich die Rolle der Medien maßgeblich.Im Rahmen dieser Hausarbeit möchte ich die einsetzende Auflösung dieses Feindbildes,innerhalb der sowjetischen Presselandschaft, am Beispiel der monatlich in der DDRerscheinenden Version der Sputnik-Zeitschrift, näher beleuchten. Dabei soll folgendeFrage im Zentrum der Analyse stehen: Welche Elemente führten - im Rahmen derGlasnost - in der Sputnik-Zeitschrift zu einer Auflösung der Feindbildkonstruktion zwischenOst und West?Um diese Frage zu beantworten, erläutere ich zunächst die unterschiedlichen Phasen derGlasnost, sowie deren Einfluss auf die mediale Berichterstattung um anschließend dieBedeutung des Feindbildes für die Sowjetunion näher erläutern zu können. Dabei solleninsbesondere die Begriffe Klassenfeind und Volksfeind näher betrachtet werden. ImAnschluss soll nun die Wandlung dieser suggerierten Feindschaft in der Sputnik-Zeitschrift exemplarisch nachgezeichnet werden. Aufgrund des Umstandes, dass dieSputnik-Zeitschrift ab Oktober 1988 in der DDR verboten wurde, kann der Wandlungdes Feindbild-Konstrukts nicht bis zur Auflösung der DDR gefolgt werden. Dahernimmt die Analyse der Sputnik-Zeitschrift mit der letzten veröffentlichten Ausgabe,dem Novemberheft des Jahres 1988, ein vorschnelles Ende. Doch allein das Verbot desMagazins, kann als Durchbruch und Überwindung des Feindbildes innerhalb der sowjetischenBerichterstattung gelten, wie anhand der Reaktionen innerhalb der DDRBevölkerungdeutlich werden sollte.
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