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Es gibt, wen wundert es, Autoren höchst unterschiedlicher Provenienz, darunter manche, die sich ohne größere Schwierigkeit charakterisieren lassen, etwa vermittels ihrer Thematik oder eines bevorzugten Genres. Dann gibt es noch diejenigen, deren Autorenpersönlichkeit und deren Werke eine Charakterisierung erschweren, so widersprüchlich angelegt, wie sie es in solchen Fällen zumeist sind. Zu ihnen gehört der hier vorzustellende Schriftsteller Horst Hensel. Zu seinen Arbeiten zählen Gedichte, Romane und Kinderbücher, Hörspiele, Stücke und Libretti, Filmberichte und Reportagen, aber auch Werke…mehr

Produktbeschreibung
Es gibt, wen wundert es, Autoren höchst unterschiedlicher Provenienz,
darunter manche, die sich ohne größere Schwierigkeit charakterisieren
lassen, etwa vermittels ihrer Thematik oder eines bevorzugten
Genres. Dann gibt es noch diejenigen, deren Autorenpersönlichkeit
und deren Werke eine Charakterisierung erschweren, so widersprüchlich
angelegt, wie sie es in solchen Fällen zumeist sind. Zu
ihnen gehört der hier vorzustellende Schriftsteller Horst Hensel. Zu seinen Arbeiten zählen Gedichte, Romane und Kinderbücher, Hörspiele, Stücke und Libretti, Filmberichte und Reportagen, aber auch Werke zur Schulpädagogik, Sprachpolitik, Literaturgeschichte und praktischen Philosophie, schließlich Essays und wissenschaftliche Aufsätze zur Geschichte, Bildenden Kunst und Politischen Ökonomie. Seine Themenwahl und die Art und Weise seiner Themenbehandlung ist oft verblüffend: versifizierte und gereimte Gedichte, ausgerechnet über Westfalen, mit Sturzacker dann auf einmal ein proletarischer Entwicklungsroman, schließlich mit Brot & Spiele Erörterungen über die Politische Ökonomie des heutigen Kapitalismus und über den Preis der Kunst, um nur diese drei Bücher als Beispiele einer solchen erratischen Produktion zu nennen.
Hinzu kommt eine Schreibweise, die, in der Belletristik, auf Erklärungen
verzichtet, Anklänge an Surrealismus aufweist, insgesamt durch Genauigkeit geprägt ist, durch atmosphärische Dichte und
Wortreichtum, kennzeichnenderweise auch in der Sachprosa, über
die ein Rezensent urteilte, diese werde von einer Sprachmelodie
durchzogen, die das Bedürfnis weckt, ganze Passagen laut zu lesen.
Dabei muss hinzugefügt werden, dass Hensel sich keinesfalls
um Originalität bemüht, ebenso wenig um einen Personalstil ; er
passt seine Schreibweise dem jeweiligen Gegenstand an: dieser soll
sprechen. Bei all dem gilt er der Kritik als Stilist, wobei die Vielfalt
seiner Werke erstaunt. ...
(Aus dem Vorwort der Herausgeber). Horst Hensel entstammt einer Bergarbeiterfamilie im Ruhrgebiet: Volksschule, Lehrling, Facharbeiter; später Studium, Dr. paed, Lehrer, zugleich Lehraufträge an Hochschulen, u.a. an der Tongji-Universität in Schanghai; veröffentlicht Gedichte und Romane, Bücher zur Schulpädagogik, zur Literatursoziologie und Sprachpolitik sowie Beiträge zur Praxisphilosophie, Kultur, Politischen Ökonomie und Geschichte; ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender eines Lokalradios im Ruhrgebiet; Mitglied des Verbands deutscher Schriftsteller, des Vereins deutsche Sprache und des P.E.N.
Die Herausgeber: Carsten Hagemeier, Buchhändler gest. 2012. Er hatte die Idee zu diesem Materialienbuch. Er konzipierte es und verfertigte die Textvorlage. Sie war weit gediehen,
als er völlig unerwartet verstarb.
Oliver Baer (Wirtschaftingenieur) setzte die Arbeit an diesem Materialienbuch fort, ergänzte
und erweiterte den Text, revidierte das Gesamtmanuskript
und schloss die Arbeit ab.