Religiöse Überzeugungen gelten oft als Ausdruck intellektueller Laster wie Leichtgläubigkeit, Wunschdenken oder Ignoranz. Dagegen ist nach Thomas von Aquin Glaube eine Tugend. Ist diese Auffassung haltbar? Welche Funktion hat der Glaube als Tugend in einer Ethik gelingenden Lebens? Können wir uns entscheiden zu glauben? Welche Rolle spielen dabei Emotionen? Welche Mindestkriterien von Rationalität muss der religiöse Glaube erfüllen? Ist Unglaube ein Laster? Ausgehend von diesen Fragen wird versucht, Thomas Ausführungen über die Tugend des Glaubens für die aktuelle Debatte in Religionsphilosophie und Erkenntnistheorie fruchtbar zu machen.
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