Tröster-Geist" ist ein schönes Wort. Es findet sich nicht nur als Teilüberschrift in diesem Buch, sondern darf durchaus als sein Motto verstanden werden, denn was der Autor hier vorlegt, ist eine Art Refugium des Trostes. Wenn auch manche seiner Gedanken den Weg des Ungewöhnlichen zu gehen scheinen
- überall da, wo das Psychologische auf das Intuitive, den Glauben also selbst, trifft - so sind die…mehrTröster-Geist" ist ein schönes Wort. Es findet sich nicht nur als Teilüberschrift in diesem Buch, sondern darf durchaus als sein Motto verstanden werden, denn was der Autor hier vorlegt, ist eine Art Refugium des Trostes. Wenn auch manche seiner Gedanken den Weg des Ungewöhnlichen zu gehen scheinen - überall da, wo das Psychologische auf das Intuitive, den Glauben also selbst, trifft - so sind die hier versammelten Beiträge doch durchweg lesenswert, denn es ist keineswegs ein regressives Verharren und Dulden, das Gerhard Brandl in der Beschäftigung mit den Lebenserschwernissen, den seelischen Tiefpunkten der Menschen, deklamiert. Vielmehr ruft er zu einer Art gelassener Besonnenheit (im Wortsinn des Sich-Besinnens) auf, die sich aus dem Glauben wie ganz von selbst zu speisen vermag. In dieser Weise löst er in ebenso einfachen wie eindringlichen Wortbildern so manchen Sorgenknoten. Und das ist das eigentlich Beachtliche an diesem Buch: Man geht hinein und weiß noch gar nicht recht, was man alles im Stillen mit sich trägt, bis es von den Betrachtungen berührt und zugleich befreit wird. Die Grundfrage ist: Welche Hilfestellung kann der Glauben im täglichen Leben geben? Der Autor nähert sich mit einer aufregenden Fülle an Gedanken einer gründlichen Beweisführung. Es gelingt ihm, den Sinnkrisen des Daseins Sinnbilder entgegen zu stellen, und bedient sich dabei einer Reihe schöner Gleichnisse, die weit über den christlichen Ideenkreis hinauseilen. Das ist gut, weil doch jede Begrenzung fehl am Platze wäre. Sorge und Verzweiflung ist zuweilen jedem Menschen eingepflanzt. Hier ist ein Gärtner, der sich ihrer annimmt.