Spuren der Reformation und der Gegenreformation, der Unduldsamkeit und der Gewalt aus Glaubensgründen in Augsburg und im Umland Augsburg war die heimliche Hauptstadt des Reiches, ein Wirtschaftszentrum und auch ein Zentrum des frühen Drucks. Deshalb wirkte sich vieles, was in der Fuggerstadt geschah, auf große Teile Europas und bis in die Neue Welt aus. Martin Luthers Aufenthalt im Jahr 1518, das Augsburger Bekenntnis von 1530 und der Augsburger Religionsfrieden von 1555 waren solche Ereignisse. Nicht nur in der Reichs- und Bischofsstadt, deren Bürger mehrheitlich früh zum evangelischen…mehr
Spuren der Reformation und der Gegenreformation, der Unduldsamkeit und der Gewalt aus Glaubensgründen in Augsburg und im Umland Augsburg war die heimliche Hauptstadt des Reiches, ein Wirtschaftszentrum und auch ein Zentrum des frühen Drucks. Deshalb wirkte sich vieles, was in der Fuggerstadt geschah, auf große Teile Europas und bis in die Neue Welt aus. Martin Luthers Aufenthalt im Jahr 1518, das Augsburger Bekenntnis von 1530 und der Augsburger Religionsfrieden von 1555 waren solche Ereignisse. Nicht nur in der Reichs- und Bischofsstadt, deren Bürger mehrheitlich früh zum evangelischen Glauben wechselten, sondern auch an der Donau und im Ries, im Lechtal und in Altbaiern, an der Iller und im Allgäu prallten Reformation und Gegenreformation immer wieder gewaltsam aufeinander. Der Glaubensstreit in und bei Augsburg löste Konflikte, Kriege und Katastrophen aus, die zahllosen Menschen das Leben kosteten. Der Bauernkrieg von 1525, der Schmalkaldische Krieg von 1546/47 und der Dreißigjährige Krieg, der hier ab 1632 wütete, entvölkerten und verheerten Augsburg und Ostschwaben wie wenig andere Regionen. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 waren in Augsburg und seinem Umland Frieden und Toleranz nur vordergründig wiedergewonnen. Das belegen solche Mahnmale wie die "Sau aus Eisleben", die noch 1762 in Dillingen entstehen konnte.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Der Augsburger Martin Kluger, Jahrgang 1957, befasst sich seit etlichen Jahren intensiv mit Städte- und Kulturtourismus. Seit dem Jahr 2003 entstanden u.a. mehrere Stadtführer (Augsburg, Nürnberg, Regensburg, Ulm, Donauwörth) sowie Führer zu Reisezielen entlang der Deutschen Donau oder im bayerischen Schwaben. Mehrere Kulturreiseführer leiten zu den Sehenswürdigkeiten und zur Geschichte der Fugger und der Mozarts. Kluger konzipierte außerdem das Fuggereimuseum (2006) und den Weltkriegsbunker in der Fuggerei (2008) in der ältesten Sozialsiedlung der Welt, er war darüber hinaus an der Planung und Gestaltung des Lechmuseums Bayern in Langweid (2008) beteiligt. Martin Kluger setzte sich in mehreren Publikationen mit dem Thema Fugger auseinander. 2009 erschien von ihm der Bildband "Jakob Fugger (1459 - 1525). Sein Leben in Bildern", 2010 das Taschenbuch "Fugger - Italien: Geschäfte, Hochzeiten, Wissen und Kunst - Geschichte einer fruchtbaren Beziehung" sowie 2011 der Bildband "Die Bank der Fugger. Ein glanzvolles Kapitel europäischer Wirtschaftsgeschichte". Zwei umfangreiche Bände befassen sich mit der Geschichte der Fugger, den zahlreichen mit ihrer Geschichte verbundenen Herrschaftsorten, Baudenkmälern und Kunstwerken: Auf der Basis von vier Vorgängerauflagen erschien 2013 das 264 Seiten starke Taschenbuch "Die Fugger in Augsburg: Kaufherrn, Montanunternehmer, Bankiers und Stifter", bereits 2012 wurde "Die Fugger um Augsburg, München und Ulm. Adel, Schlösser und Kirchen" (504 Seiten) herausgegeben. Denkmalführer zu Spuren der Fugger verfasste Martin Kluger mit den Titeln "Die Fuggerei. Ein Führer durch die älteste Sozialsiedlung der Welt" (2009) sowie "St. Thekla Welden" (2012). In englischer Sprache erschien 2014 das von der Regio Augsburg Tourismus GmbH herausgegebene Taschenbuch "Fugger Dynastie in Augsburg. Merchants, Mining Entrepreneurs, Bankers and Benefactors". 2011, und bereits im Januar 2013 in zweiter Auflage, erschien von Martin Kluger "Historische Wasserwirtschaft und Wasserkunst in Augsburg", das mittlerweile vergriffene Begleitbuch zur Interessenbekundung der Stadt Augsburg als UNESCO-Welterbe. 2013 verfasste Kluger den vertiefenden Folgeband "Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg. Die historische Augsburger Wasserwirtschaft und ihre Denkmäler im europaweiten Vergleich". Im März 2014 wurde im Kulturpark Rotes Tor die von Kluger konzipierte und vom context verlag gestaltete Ausstellung "Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg" eröffnet. Im Dezember 2015 erschien "Augsburgs historische Wasserwirtschaft. Der Weg zum UNESCO-Welterbe" von Martin Kluger. Insgesamt verfasste Martin Kluger mehr als 25 Bücher, die in bis zu sieben Folgeauflagen herausgegeben und in einer Stückzahl von mehr als 250.000 Exemplaren (Stand Juli 2014) verlegt wurden.
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