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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Literarische Anthropologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand einer satirischen Komödie aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts lässt sich anschaulich nachvollziehen, wie von antipietistischer Seite bestimmte Wesenszüge der ¿Frömmler¿ kritisiert wurden. Das Stück ¿Die Pietistery im Fischbeinrocke oder Die Doctormäßige Fraü von 1736 wurde nach einer französischen Vorlage von Luise Adelgunde Victorie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,0, FernUniversität Hagen (Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft), Veranstaltung: Literarische Anthropologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Anhand einer satirischen Komödie aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts lässt sich anschaulich nachvollziehen, wie von antipietistischer Seite bestimmte Wesenszüge der ¿Frömmler¿ kritisiert wurden. Das Stück ¿Die Pietistery im Fischbeinrocke oder Die Doctormäßige Fraü von 1736 wurde nach einer französischen Vorlage von Luise Adelgunde Victorie Gottsched verfasst und stellt vor allem geheuchelte Frömmigkeit sowie anmaßende weibliche Gelehrsamkeit in den Mittelpunkt satirischer Überzeichnung. Es ist damit einerseits eine wertvolle Quelle für die Rolle der frommen bürgerlichen Frau zur Zeit der Frühaufklärung und andererseits für das Verhältnis zwischen Pietisten und Aufklärern zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Luise Gottsched schrieb dabei weder generell frauenfeindlich, noch brach sie eine Lanze für die allgemeine Emanzipation der Frauen. Vielmehr verurteilte sie bestimmte Wesenszüge des Pietismus ihrer Zeit und stellte sie vernünftigem Handeln gegenüber. In der vorliegenden Hausarbeit soll daher die Frage verfolgt werden, was genau am Pietismus kritisiert und wie dieser Kritik in der Satire aufklärerisches Gedankengut entgegengestellt wird. Diese Fragestellung soll anhand der Figur der Mutter untersucht werden, da sich in ihr die Problemfelder falscher Frömmigkeit gepaart mit mutmaßlicher weiblicher Gelehrsamkeit vereinen und sie im Handlungsverlauf des Stücks eine Wandlung hin zur Vernunft vollzieht. Es soll deshalb untersucht werden, inwieweit sich speziell in der Figur der Mutter das Spannungsverhältnis Glaube ¿ Vernunft darstellt. Dazu werden zunächst Pietismus und Aufklärung kurz erläutert, um anschließend auf die Komödie und die in ihr geäußerte Kritik am Pietismus einzugehen. Rückschlüsse auf das zeitgenössische Verhältnis Pietismus ¿ Aufklärung sollen dann vor allem durch die genauere Betrachtung von Gelehrsamkeit und unvernünftigem Verhalten seitens der Mutter herausgearbeitet werden.