Glaube und Lehre, gelebte Religion und dogmatische Aussagen entfernen sich immer weiter voneinander, auch wenn sie noch so weit aufeinander verweisen mögen. Dieser Sachverhalt ist nicht nur für viele Schwierigkeiten des kirchlichen Handelns verantwortlich, sondern stellt auch ein fundamentales kategoriales Problem der gegenwärtigen evangelischen Theologie dar.
Jörg Dierken will zu Lösung dieses Problems beitragen. Er überträgt zunächst die mit den Stichworten 'Glaube' und 'Lehre' ausgedrückte Differenz in die komplexe Terminologie von 'religiösem Vollzug' und 'theologischer Bestimmtheit'. Mit dieser Transformation kann Dierken in vier Studien analysieren, wie sich jene Differenz in den ebenso unterschiedlichen wie einflußreichen Positionen von Barth, Bultmann, Hegel und Schleiermacher niederschlägt. Die Studien markieren dabei Wege und Abwege zur Lösung der Problemstellung.
Es wird dargestellt, daß diese Differenz von Vollzug und Bestimmtheit nicht hintergehbar ist, weil ein religiöser Vollzug ohne theologische Bestimmungsreflexion leer ist, eine theologische Reflexion ohne religiösen Vollzug aber abstrakt. Bestimmtheit und Vollzug stellen die Grundelemente einer Theorie des Absoluten als des Geistes dar, das die gelebte Religion und die theologische Reflexion in einem einheitlichen, aber in sich gegenläufigen Zusammenhang integriert. Ihre praktische Konsequenz hat diese Theorie darin, daß sie zu einem religiösen Selbtsbewußtsein menschlicher Endlichkeit befähigt.
Jörg Dierken will zu Lösung dieses Problems beitragen. Er überträgt zunächst die mit den Stichworten 'Glaube' und 'Lehre' ausgedrückte Differenz in die komplexe Terminologie von 'religiösem Vollzug' und 'theologischer Bestimmtheit'. Mit dieser Transformation kann Dierken in vier Studien analysieren, wie sich jene Differenz in den ebenso unterschiedlichen wie einflußreichen Positionen von Barth, Bultmann, Hegel und Schleiermacher niederschlägt. Die Studien markieren dabei Wege und Abwege zur Lösung der Problemstellung.
Es wird dargestellt, daß diese Differenz von Vollzug und Bestimmtheit nicht hintergehbar ist, weil ein religiöser Vollzug ohne theologische Bestimmungsreflexion leer ist, eine theologische Reflexion ohne religiösen Vollzug aber abstrakt. Bestimmtheit und Vollzug stellen die Grundelemente einer Theorie des Absoluten als des Geistes dar, das die gelebte Religion und die theologische Reflexion in einem einheitlichen, aber in sich gegenläufigen Zusammenhang integriert. Ihre praktische Konsequenz hat diese Theorie darin, daß sie zu einem religiösen Selbtsbewußtsein menschlicher Endlichkeit befähigt.