Der Glaube ist tot, wenn er nicht fruchtbar wird im Leben. Im Jakobusbrief (Jak 2, 14) lesen wir: "Was nützt es, wenn jemand sagt, er habe Glauben, wenn er ohne Werke ist? Kann der Glaube ihn retten?" Diese Wahrheit ist vielen Predigern nicht mehr präsent. Der Glaube rechtfertigt uns, aber er tut das nicht allein. Stets muss er in der Liebe seine Gestalt finden, in Werken der Liebe. Der Erkenntnis der Wahrheit folgt das rechte Handeln. Recht verstanden führt die Erkenntnis zur Liebe, und die Liebe führt, recht verstanden, zur Erkenntnis. Im 1. Johannesbrief heißt es: "Wer sagt. 'Ich habe ihn (Gott) erkannt', aber seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner" (1 Joh 2, 4). Daran wollen die 182 Predigten, die in den Jahren 2016 bis 2019 in der Martinskirche in Freiburg i. Br. gehalten wurden, die Prediger und die Leser und Leserinnen der Predigten erinnern.