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Streitigkeiten um Glaubwürdigkeit sind eine weitverbreitete Form, interpersonelle Konflikte auszutragen. In einer konversationsanalytischen Untersuchung beschreibt der Autor am Beispiel von Schlichtungsgesprächen, mit welchen rhetorischen Techniken die Beteiligten die Glaubwürdigkeit von Darstellungen verteidigen und angreifen. Anhand der Analyse typischer Sequenzmuster der Verhandlung von Glaubwürdigkeit, ihrer makroprozessualen Dynamik und der Formen der Auflösung von Auseinandersetzungen werden generelle Funktionen von Glaubwürdigkeitsrhetorik erkennbar: Sie dient nicht der…mehr

Produktbeschreibung
Streitigkeiten um Glaubwürdigkeit sind eine weitverbreitete Form, interpersonelle Konflikte auszutragen. In einer konversationsanalytischen Untersuchung beschreibt der Autor am Beispiel von Schlichtungsgesprächen, mit welchen rhetorischen Techniken die Beteiligten die Glaubwürdigkeit von Darstellungen verteidigen und angreifen. Anhand der Analyse typischer Sequenzmuster der Verhandlung von Glaubwürdigkeit, ihrer makroprozessualen Dynamik und der Formen der Auflösung von Auseinandersetzungen werden generelle Funktionen von Glaubwürdigkeitsrhetorik erkennbar: Sie dient nicht der Wahrheitsfindung, sondern ist ein Verfahren zur Durchsetzung verschiedenster Ansprüche. Durch Auseinandersetzungen um Glaubwürdigkeit wird eine rituelle Kompensation erlittener Kränkungen durch den Gesprächsprozeß geleistet.
Autorenporträt
Der Autor: Arnulf Deppermann studierte Psychologie, germanistische Sprachwissenschaft und Philosophie an der Universität Freiburg. Er arbeitete in Forschungsprojekten zu Biographieforschung, Umwelt- und Medienkommunikation und ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt am Main. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Gesprächsanalyse und interpretative Methodik, Medienrezeptions- und Jugendkulturforschung.