Eine Welt ohne Armut, Krankheit und Tod. Eine Vorstellung wie im Paradies. Doch um sicherzustellen, dass die Population der Menschen nicht überhand nimmt, gibt es das Scythetum, eine Gruppe von Berufenen, die dazu bestimmt sind, Menschen sterben zu lassen. Endgültig. Doch auch diese halten sich
nicht immer an die Regeln.
In verschiedenen Kurzgeschichten erzählt der Autor von der erschreckenden…mehrEine Welt ohne Armut, Krankheit und Tod. Eine Vorstellung wie im Paradies. Doch um sicherzustellen, dass die Population der Menschen nicht überhand nimmt, gibt es das Scythetum, eine Gruppe von Berufenen, die dazu bestimmt sind, Menschen sterben zu lassen. Endgültig. Doch auch diese halten sich nicht immer an die Regeln.
In verschiedenen Kurzgeschichten erzählt der Autor von der erschreckenden Zukunft, in der die Menschen leben müssen. Es herrscht keinerlei Krieg mehr und auch Krankheiten müssen nicht mehr gefürchtet werden, da es für alles eine Heilung gibt. Und wer zu alt ist, lässt sich einfach resetten und lebt weiter. Doch es gibt etwas, vor dem sich alle fürchten. Die Scythe, dazu berufen, Menschen nachzulesen und den endgültigen Tod zu bringen.
Die Geschichte haben allesamt mit den Scythe zu tun und erzählen zum Beispiel von den Anfängen des Scythetums oder wie bestimmte uns aus den ersten drei Bänden bekannte Personen zu dem wurden, was sie heute sind. Nicht jeder ist mit dem zufrieden, was ihm gewährt wird und dürstet nach mehr oder weniger.
Wir sind dabei nicht immer auf der Erde, auch den Mars besuchen wir und lernen eine neue Kolonie kennen, die versucht, dort ein neues Leben aufzubauen. Die Scythe sind dort nicht angesiedelt und so könnten alle eigentlich sehr aufatmen. Bis sich ein Scythe zu Besuch anmeldet und alle gehörig ins Schwitzen bringt.
In einer anderen Geschichte hören wir von den Anfängen des Scythetums und dass es Scythe gab, die zwar grausam sind, aber mit ihrer Grausamkeit eigentlich doch etwas Gutes bewirkt haben. Ebenso wird erzählt, wie Scythe Anastasias Bruder dazu auserkoren wird, ihre Nachfolge anzutreten, dabei aber einem perfiden Plan auf die Spur kommt.
Der Autor gibt Einblicke in das Scythetum, aber auch in das Leben der "normalen" Menschen und deren Ängste und Sorgen. Es geht um Liebe, Freundschaft, Hass und Missgunst. Für alle ist etwas dabei. Die Zukunft ist zwar geregelt und man könnte sie genießen, wäre da nicht im Hinterkopf diese kleine Stimme, die einem davor warnt, zu sehr zu vertrauen.
Der Thunderhead, eine KI, die es den Menschen ermöglicht hat, so zu leben, wie sie es heute tun, spielt dabei auch immer wieder eine zentrale Rolle. Doch darf er sich nicht in die Belange der Scythe einmischen. Sobald ein Mensch mit einem Scythe zusammenarbeitet, wird dieser vom Thunderhead nicht mehr unterwiesen und bekommt auch keine Hilfe mehr. Er muss alleine zurechtkommen.
Die neuen Einblicke in die vom Autor entworfene Zukunft waren hochinteressant und haben auch sehr zum Verständnis der ersten drei Bücher beigetragen. Ich war vom dritten Band ja nicht mehr so begeistert, dachte aber, dass ich diesen Kurzgeschichten nochmals eine Chance gebe. Dies habe ich nicht bereut.
Meggies Fussnote:
Tiefe Einblicke in die Zukunft von morgen.