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Die derzeitige Wirtschaftskrise beendet eine Globalisierungsphase, in der Frauen einen historischen Quantensprung nach vorn getan haben. An der Erwerbsarbeit wie an Politik und anderen öffentlichen Bereichen sind sie beteiligt wie nie zuvor. Doch Integration und Partizipation bedeuten weder Geschlechtergleichheit noch ein Ende von Diskriminierung und Gewalt. Gleich und ungleich gesellt sich gern wenn es um Frauenrechte geht. Die Erfolge von Frauenbewegungen und Gleichstellungspolitik sind ungleichzeitig und höchst widersprüchlich. Emanzipation und Einbindung liegen nah beieinander. Der…mehr

Produktbeschreibung
Die derzeitige Wirtschaftskrise beendet eine Globalisierungsphase, in der Frauen einen historischen Quantensprung nach vorn getan haben. An der Erwerbsarbeit wie an Politik und anderen öffentlichen Bereichen sind sie beteiligt wie nie zuvor. Doch Integration und Partizipation bedeuten weder Geschlechtergleichheit noch ein Ende von Diskriminierung und Gewalt.
Gleich und ungleich gesellt sich gern wenn es um Frauenrechte geht. Die Erfolge von Frauenbewegungen und Gleichstellungspolitik sind ungleichzeitig und höchst widersprüchlich. Emanzipation und Einbindung liegen nah beieinander. Der altbewährte Tunnelblick auf die
Geschlechtergleichheit reicht in einer immer ungleicheren Welt nicht weit genug. Feministisches Denken muss sich vielmehr mit einer systematischen Gesellschafts-, Ökonomie- und Globalisierungskritik verschränken, um über den eigenen Tellerrand hinauszublicken.
Christa Wichterich geht in ihren hier zusammengestellten Aufsätzen den Paradoxien von Frauenrechtskämpfen,Gleichstellungspolitiken und Entwicklungskonzepten auf den Grund. Dabei schlägt sie einen Bogen von der Globalisierung der Frauenbewegungen über die Zwiespältigkeit der Integration hin zu neuen feministischen Perspektiven. Denn die Widersprüche und Defizite erfordern gerade jetzt feministische Antworten, bei denen es nicht nur um die Gleichstellung von Frauen und Männern geht, sondern um die Veränderung gesellschaftlicher Spielregeln und Machtstrukturen, um Emanzipation, um Freiheit von Gewalt, um soziale Gerechtigkeit.

Eine Auswahl der Themenbeiträge:
30 Jahre Politik des Möglichen bei den Vereinten Nationen von strategischen Bündnissen zum professionellen Lobbying Empowerment und Frauenrechtskämpfe Globale Verschwisterung im Logframe Mikrokredite Gender und Handelsliberalisierung die Neuerfindung der Geschlechterungleichheit im chinesischen Kapitalismus neue Feminismen Wissen als Überlebensgrundlage Globalisierung von unten u.v.m.
Autorenporträt
Christa Wichterich, Dr. rer. pol., Soziologin, arbeitet als freie Publizistin, Lehrbeauftragte an Universitäten und Gutachterin in der Entwicklungszusammenarbeit. Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von attac und bei Women in Development Europe (WIDE). Arbeitsschwerpunkte: neoliberale Globalisierung und Gender, Frauenbewegungen, internationale Frauenpolitik v.a. in Süd- und Südostasien, Ost- und Südafrika.