Die Partnerwahl als konstitutives Element sozialer Ungleichheit spielt schon beim soziologischen Klassiker Max Weber eine entscheidende Rolle. Die sozialen Merkmale wie Bildung, Konfession und Alter nehmen bei dieser Wahl als Komponenten der Sozialstruktur eine wichtige Stellung ein. Gerade der Bildungsaspekt erfährt in der jüngeren sozialwissenschaftlichen Forschung ein hohes Interesse. Welchen Beitrag leisten diese sozialen Attribute zur Erklärung von Homogamie/Heterogamie? Wie hat sich der Einfluss dieser Eigenschaften im Verlauf der Zeit verändert? Der Autor gibt einen Überblick über die sozialhistorische Entwicklung, theoretische Ansätze zur Erklärung sowie vorhandene empirische Befunde zur Partnerwahl. Darauf aufbauend analysiert er den Wandel der genannten Merkmale anhand des SESKI-Datensatzes des Soziologischen Institutes der RWTH Aachen. Aufgrund dieser Untersuchung vollzieht er die geltende Annahme zur Entwicklung der Partnerwahl nach. Grundlage dieser empirischen Betrachtung bilden die Strukturtheorie, die Familienökonomie sowie der austauschtheoretischer Ansatz. Das Buch richtet sich an Familiensoziologen und Interessierte.