Ziel dieser Arbeit ist es, eine Grundlage für eine Theorie zu identifizieren, mit deren Hilfe sich die Entstehung personaler Beziehungen und darauf aufbauend die Entwicklung sozialer Netzwerke modellieren lässt. Unter dem Begriff des sozialen Netzwerkes versteht der Autor die Kenzeichnung von Relationen zwischen Personen, wobei es sich um direkte, freiwillige, positiv bewertete und relativ dauerhafte soziale Beziehungen handelt, die sich auch als Freundschaften bezeichnen lassen. Wie gut sind die einzelnen Modelle und ihre Varianten relativ zu einem Zufallsmodell? Mit welchem der simulierten Modelle bzw. mit welcher Variante lassen sich die beobachteten Daten am besten vorhersagen? Auf der Grundlage dieser Evaluation der einzelnen Modelle werden abschließend verschiedene Vorschläge zu einem allgemeinen Modell der Freundschaftsformation diskutiert.