Die gebürtige Grazerin Friederike Schwab begegnet ihren Themen, die keine geringeren sind als Sein und Dasein, mit Respekt und Entschlossenheit, aber auch mit selbstironischer Leichtigkeit im Wissen um das eigene Nichtwissen. Kompromisslos unterläuft sie alle Oberflächen, die schönem Schein Vorschub leisten könnten - allein am inneren Widerstand, den das Sprachmaterial ihr in seiner Durchdringung entgegensetzt, realisiert und reflektiert Schwab sich selbst und die Welt.Ein weiteres Spannungsmoment beziehen Schwabs Verse aus dem Widerspruch, beim Schreiben oder Lesen ganz im Gedicht zu sein und doch jederzeit der Möglichkeiten und Grenzen gewärtig zu bleiben, die das Gedicht in Form und Material bietet. Gerade im Aufsuchen und Aushalten dieses Widerspruchs zeigt sich der Anspruch der in Literatur und Bildender Kunst gleichermaßen beheimateten Künstlerin. (www.editionkeiper.at)
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