Gleichheit an unverdienten Lebensaussichten für alle: das ist die Grundintuition des egalitaristischen Mainstream der politischen Philosophie heute. Ist aber Gerechtigkeit wirklich relational, als die Gleichheit der einen mit den anderen zu verstehen? Zielt Gerechtigkeit nicht vielmehr auf die Erfüllung absoluter Standards des menschenwürdigen oder guten menschlichen Lebens für alle? Dieser Band versammelt erstmals die zentralen Texte der neuen Kritik am Egalitarismus.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Ralf Grötker begrüßt den Sammelband, der aus dem Englischen übersetzte Texte zur Kritik des Egalitarismus bietet. Er lobt die Auswahl der Herausgeberin, die ein `ausgewogenes Bild` des Diskussionsstandes vermittelt und sieht wichtige Begriffe in der Debatte um Egalität geklärt. Das Buch räumt mit der veralteten Vorstellung auf, dass Gleichheit mehr Gerechtigkeit bedeute und bringt `Klarheit` in die begrifflichen Zusammenhänge, so der Rezensent anerkennend. Bis auf zwei Aufsätze seien die Beiträge zudem gut lesbar und kämen ohne `theoretische Abgehobenheit` aus. Und so resümiert der Rezensent, dass sich durch die Ausführungen zwar praktisch nichts ändert, die Verhältnisse aber zumindest `neue Begründungen` erhalten.
© Perlentaucher Medien GmbH
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