Fragen nach gerechter medizinischer Versorgung stellen sich in vielen Ländern immer dringlicher. Kontrovers diskutiert wird dabei die Frage, welche Rolle der Gleichheitsgedanke spielen soll. Sollen alle Patienten den gleichen Zugang zu medizinischen Leistungen haben oder diejenigen vorrangig behandelt werden, denen es besonders schlecht geht? Kommt es darauf an, mit den Ressourcen einen möglichst grossen medizinischen Nutzen zu erzielen, oder sollen auch "teure" Patienten mit einer schlechten Prognose und hohen Opportunitätskosten eine Behandlungschance erhalten? Gibt es ein allgemeines Recht…mehr
Fragen nach gerechter medizinischer Versorgung stellen sich in vielen Ländern immer dringlicher. Kontrovers diskutiert wird dabei die Frage, welche Rolle der Gleichheitsgedanke spielen soll. Sollen alle Patienten den gleichen Zugang zu medizinischen Leistungen haben oder diejenigen vorrangig behandelt werden, denen es besonders schlecht geht? Kommt es darauf an, mit den Ressourcen einen möglichst grossen medizinischen Nutzen zu erzielen, oder sollen auch "teure" Patienten mit einer schlechten Prognose und hohen Opportunitätskosten eine Behandlungschance erhalten? Gibt es ein allgemeines Recht auf eine solidarische Grundversorgung und worin bestünde dies? Wann sind Personen für ihre Krankheit selbst verantwortlich und was folgt daraus für die öffentliche Versorgung? Der Band versammelt Beiträge internationaler Experten verschiedener Disziplinen zu diesen Fragen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Oliver Rauprich, geb. 1968, Studium der Biologie in München und Chicago, Promotion in Philosophie in München, derzeit Wissenschaftlicher Assistent an der Professur für Ethik in der Medizin am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg. / Georg Marckmann, geb. 1966, Studium der Medizin und Philosophie an der Universität Tübingen, Public-Health-Studium an der Harvard University in Boston. Stipendiat der DFG im Graduiertenkolleg Ethik in den Wissenschaften in Tübingen. Seit 1998 Mitarbeiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Tübingen, Habilitation für das Fach "Ethik in der Medizin" im Jahr 2003. / Jochen Vollmann, geb. 1963, studierte Medizin und Philosophie in Giessen, Liverpool, Chicago und Zürich. 1989-1994 klinische Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, 1998 Habilitation für das Fach "Ethik in der Medizin" an der FU Berlin. Ab 2001 Professor für Ethik in der Medizin an der Universität
Erlangen-Nürnberg, seit 2005 Professor für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum.
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