Der 18jährige Eric Muller ist ein absoluter Computer-Freak. Gemeinsam mit seinen jungen IT-Kollegen hat er ein spezielles Kundenprofilerstellungsprogramm entwickelt, das alles registriert, was Internetnutzer lesen, anklicken oder kaufen. Die Daten werden in einer riesigen Datenbank registriert,
gespeichert und ausgewertet.
Das Programm wird schließlich für viel Geld verkauft und macht Eric &…mehrDer 18jährige Eric Muller ist ein absoluter Computer-Freak. Gemeinsam mit seinen jungen IT-Kollegen hat er ein spezielles Kundenprofilerstellungsprogramm entwickelt, das alles registriert, was Internetnutzer lesen, anklicken oder kaufen. Die Daten werden in einer riesigen Datenbank registriert, gespeichert und ausgewertet.
Das Programm wird schließlich für viel Geld verkauft und macht Eric & Co. zu reichen Jünglingen, genauer gesagt zu Millionären. Also weitere Nerds im Silikon Valley. Sie haben die Sache richtig angegangen. Das Leben jedoch ist keine logische Abfolge von Computerbefehlen und so kommt Eric ins Straucheln, als die junge Journalistin Maya in sein Leben tritt. Da helfen ihm seine hervorragenden IT-Kenntnisse nicht weiter: Eric ist in Maya verliebt. So ein verdammt hübsches Mädchen im Arm zu haben ist etwas anderes als die Tastatur eines Rechners. Und seine Millionen helfen Eric bei der selbstbewussten Maya auch nicht viel weiter.
„Gleichung mit einer Unbekannten“ ist das literarische Debüt des Engländers Gabriel Roth (Jg. 1973), der selbst als Software-Entwickler gearbeitet hat. Sein Roman ist in einem frischen Erzählstil geschrieben, wobei man sich manchmal fragt: wer ist hier eigentlich der Hauptheld. Für mich Maya, über deren Vergangenheit und Familie man viel mehr erfährt als über Eric. Seine Figur bleibt etwas blass. Trotzdem ein lesenswertes Buch.