Der Gleisbau ist ein bisher wenig betrachteter Aspekt der Eisenbahn. Und doch kommt ihm seit jeher eine Schlüsselstellung zu. Ohne einen ordentlichen Fahrweg im klassischen Schotteroberbau oder als "Feste Fahrbahn" würde der Eisenbahn gewissermaßen die Existenzgrundlage fehlen. Ohne Gleise gäbe es keine Eisenbahn.Das Buch berichtet vom Einsatz der Gleisrotten lange vor dem letzten Weltkrieg, als die Arbeiter mit der Schottergabel oder Stopfspitzhacke in der Hand tatsächlich noch vollen Körpereinsatz zeigen mussten, mit ersten vernehmbaren Ansätzen der Technisierung im Gleisbau.Die Mechanisierungsbestrebungen beim Oberbau brachten bei der jungen Bundesbahn so manche heute skurril anmutende Gleisbaumaschine hervor. Im weiteren Verlauf bis in unsere Tage sind es die unterschiedlichen Bauformen von Gleisstopf- und Nivellierstopfmaschinen, Gleisverlege-, Richt-, Verdichtungs- und Schotterbettreinigungsmaschinen sowie manch andere Gerätschaften, die den Job des Gleisbauers zunehmend leichter machten. Dabei geht von den heutigen Schnellumbauzügen eine besondere Faszination aus, die quasi auf der Strecke in langsamer Fahrt vorne das verschlissene Gleis "verschlingen" und hinten einen neuen Schienenstrang "ausspucken".Überwiegend unveröffentlichte Fotografien und Dokumente aus beinahe allen Zeitepochen zeichnen ein ungemein interessantes und abwechslungsreiches Bild von der Geschichte des Gleisbaus mit seinen Maschinen und Fahrzeugen nach. Dabei steht immer wieder der Mensch - bei der Arbeit in den Bahnhöfen oder auf freier Strecke - im Vordergrund.