Eines Morgend liegt Glenn, der Schäfer, tot auf der Schafweide. In seinem Bauch steckt ein Spaten. Die Schafe sind beunruhigt und wissen erst mal gar nicht, was sie davon halten sollen. Aber relativ schnell beschließen sie, den Mord aufzuklären. Immerhin hat Glenn ihnen viel vorgelesen und sie haben
dadurch ein bisschen was gelernt. So machen sie sich langsam auf, das Rätsel zu lösen - und finden…mehrEines Morgend liegt Glenn, der Schäfer, tot auf der Schafweide. In seinem Bauch steckt ein Spaten. Die Schafe sind beunruhigt und wissen erst mal gar nicht, was sie davon halten sollen. Aber relativ schnell beschließen sie, den Mord aufzuklären. Immerhin hat Glenn ihnen viel vorgelesen und sie haben dadurch ein bisschen was gelernt. So machen sie sich langsam auf, das Rätsel zu lösen - und finden am Ende sogar den Mörder ... jedenfalls fast.
Laut Klappentext ist dies ein Schafskrimi, der "zauberhaft" sein soll und "vor Wortwitz" nur so strotzt. Ich habe das ganze Buch mit 376 Seiten nun endlich durchgelesen - und vielleicht so zwei bis drei kleine Situationen gefunden, wo die Schafe Schwierigkeiten mit der menschlichen Sprache hatten und etwas falsch verstanden haben. Der Witz fehlte an jenen Stellen allerdings vollkommen. Die Autorin hatte ein außerordentliches Talent dafür, sogar die witzigen Dinge sehr in die Länge zu ziehen und einen einschlafen zu lassen. Die Stellen waren in etwa so witzig wie ein Witz, der erklärt werden muss.
Ich hatte mich auf das Buch sehr gefreut, denn die Idee fand ich wirklich sehr witzig und sie bietet auch viel Potenzial. Leider war die Idee zum Buch dann auch das Beste am gesamten Buch. Es gibt eine Handvoll Schafe, die namentlich genannt werden und fast so etwas wie eine Persönlichkeit bekommen. Aber die Schafe werden so beschrieben, dass ihnen nicht wirklich Leben eingehaucht wird. Sie sind und bleiben langweilige Schafe, die am liebsten fressen. Und die Erklärungen, wie Sauerampfer schmeckt oder Mauskraut oder wie die verschiedenen Grasarten heißen, machen das ganze auch nicht besser. Dazu kam dann, dass ich die Menschen aufgrund der Beschreibung der Schafe ständig durcheinander gebracht habe. Wer war nun der Wolfsgeist? Wer der Langnasige? Wer ist Tom?
Das beste war am Ende nur, dass ich verstanden habe, wer der Mörder war - und dass es endlich zuende war. Das Motiv wirkte allerdings sehr konstruiert, denn bis zur Erklärung des Motivs war kein einziges Anzeichen dafür im gesamten Buch vorhanden. Es kam also aus heiterem Himmel, in der Geschichte vorher waren eher Anzeichen dafür, dass dieses Motiv absolut nicht in Frage kam. So etwas mag ich gar nicht, ich möchte lieber mitraten können.
Insgesamt finde ich es sehr schade, was aus dieser tollen Idee geworden ist. Ich kann das Buch nicht empfehlen.