Produktdetails
- Verlag: be.bra verlag
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 130
- Abmessung: 245mm
- Gewicht: 698g
- ISBN-13: 9783930863402
- ISBN-10: 3930863405
- Artikelnr.: 25309561
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.07.1997Deutschland
"Glienicker Brücke" von Thomas Blees. be.bra verlag, Berlin 1996. 130 Seiten mit zahlreichen historischen und aktuellen Schwarzweißaufnahmen, alten Stichen und Ansichten. Gebunden, 39,90 Mark. ISBN 3-930863-11-1.
Diese "Glienicker Brücke" wird es wohl bald nicht mehr geben. Wenn sich die Pläne der Bundesregierung für den Ausbau der Havel durchsetzen lassen und das "Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17" Wirklichkeit wird, stehen bestenfalls Anhebung, wahrscheinlicher aber Abriß und Neubau an. Was mit der Bundesstraße 1 und der Brücke zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg geschehen soll, wissen derzeit wohl noch nicht einmal die Götter. Eine architektonische Lösung ist schwer vorstellbar, weil sie in ein von Peter Joseph Lenné und Karl Friedrich Schinkel gestaltetes Landschafts- und Gebäudeensemble gehört, das durch Park und Schloß Babelsberg, Sacrower Heilandskirche und Glienicker Schloß fixiert ist und obendrein von der Unesco 1990 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Es ist deshalb ganz sinnvoll, wenn Thomas Blees die Geschichte dieses Bauwerks zwischen Potsdam und Berlin und die Geschichten aus den Tagen des Kalten Krieges zusammenfaßt und in Erinnerung ruft. Gebaut wurde sie im siebzehnten Jahrhundert als Holzbrücke, Schinkel ersetzte sie 1834 durch eine massive Steinbrücke, seit 1907 steht jene Stahlkonstruktion, deren Hälften sich vierzig Jahre lang Osten und Westen geteilt haben. Die "Glienicker Brücke" hat viel erlebt: Da wurde der Pilot Powers gegen den Spion Abel ausgetauscht, da wurde gar ein Fluchtflugzeug zurückgegeben, da gab es Stoff für manchen Agentenfilm. Das Buch macht auch mit seinen vielen dokumentarischen Aufnahmen anschaulich deutlich, daß die Brücke mehr ist als nur Geschichte. (hph)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Glienicker Brücke" von Thomas Blees. be.bra verlag, Berlin 1996. 130 Seiten mit zahlreichen historischen und aktuellen Schwarzweißaufnahmen, alten Stichen und Ansichten. Gebunden, 39,90 Mark. ISBN 3-930863-11-1.
Diese "Glienicker Brücke" wird es wohl bald nicht mehr geben. Wenn sich die Pläne der Bundesregierung für den Ausbau der Havel durchsetzen lassen und das "Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17" Wirklichkeit wird, stehen bestenfalls Anhebung, wahrscheinlicher aber Abriß und Neubau an. Was mit der Bundesstraße 1 und der Brücke zwischen den Ländern Berlin und Brandenburg geschehen soll, wissen derzeit wohl noch nicht einmal die Götter. Eine architektonische Lösung ist schwer vorstellbar, weil sie in ein von Peter Joseph Lenné und Karl Friedrich Schinkel gestaltetes Landschafts- und Gebäudeensemble gehört, das durch Park und Schloß Babelsberg, Sacrower Heilandskirche und Glienicker Schloß fixiert ist und obendrein von der Unesco 1990 zum Weltkulturerbe erklärt wurde. Es ist deshalb ganz sinnvoll, wenn Thomas Blees die Geschichte dieses Bauwerks zwischen Potsdam und Berlin und die Geschichten aus den Tagen des Kalten Krieges zusammenfaßt und in Erinnerung ruft. Gebaut wurde sie im siebzehnten Jahrhundert als Holzbrücke, Schinkel ersetzte sie 1834 durch eine massive Steinbrücke, seit 1907 steht jene Stahlkonstruktion, deren Hälften sich vierzig Jahre lang Osten und Westen geteilt haben. Die "Glienicker Brücke" hat viel erlebt: Da wurde der Pilot Powers gegen den Spion Abel ausgetauscht, da wurde gar ein Fluchtflugzeug zurückgegeben, da gab es Stoff für manchen Agentenfilm. Das Buch macht auch mit seinen vielen dokumentarischen Aufnahmen anschaulich deutlich, daß die Brücke mehr ist als nur Geschichte. (hph)
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"Herkunft und Geschichten dieses herzblütigen Baus inmitten einer der ansehnlichsten Fluss und Kulturlandschaften Europas, einst an einem der heißesten Ost-West-Punkte gelegen, zeichnet der 32jährige Journalist Thomas Blees mit leichter, aber gründlicher Hand nach."(Die Welt, 21.03.98)" Die "Glienicker Brücke" hat viel erlebt. Da wurde der Pilot Powers gegen den Spion Abel ausgetauscht, da wurde gar ein Fluchtflugzeug zurückgegeben, da gab es Stoff für manchen Agentenfilm. Das Buch macht auch mit seinen vielen dokumentarischen Aufnahmen anschaulich deutlich, dass die Brücke mehr ist als nur Geschichte."(FAZ 10.07.97)