Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 2,1, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Bei Literaturwissenschaftlern genießt das Genre Kriminalliteratur aktuell noch deutlich weniger Ansehen als in den Medien und bei den Lesern. Wurde es in seinen Anfängen sogar noch als "außerliterarische Literaturgattung" angesehen, hat es in der Zwischenzeit zumindest den Schritt zur literarischen Anerkennung geschafft, wenngleich oftmals sehr negativ betrachtet. Damit steht die Beurteilung des Kriminalromans durch die Literaturkritiker - zumindest in Deutschland - konträr zu seiner Popularität. Doch auch bei seinen Kritikern gewinnt der Krimi stetig mehr Ansehen, auch wenn er es bislang nicht gänzlich schafft, den Mantel der Trivial- und bloßen Unterhaltungsliteratur abzustreifen. Dabei gibt es keinen Grund, ihn derart stiefmütterlich zu behandeln. Schließlich weist der Krimi-Autor nicht weniger handwerkliches Geschick auf als seine Sozialdramen oder Lyrik verfassenden Kollegen.Weder Länder- noch Kontinentalgrenzen konnten seine Entstehung verhindern. Warum auch? Schließlich zeigen doch erst die kulturellen und räumlichen Unterschiede auf, wie vielseitig und variabel der Krimi sein kann. Daher soll der Fokus dieser Arbeit neben der krimitheoretischen Analyse vor allem auf den raumtheoretischen Annahmen liegen. Neben Europa, der Wiege des Krimis, sollen Lateinamerika und Afrika den Titel dieser Arbeit rechtfertigen. An ausgewählten Beispielen aus diesen drei Kontinenten soll aufgezeigt werden, welche Unterschiede sich auf Grund der räumlichen Disparitäten ergeben können, aber auch, welche Gemeinsamkeiten die Krimis dennoch aufweisen.
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