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Marina Wagener rekonstruiert handlungsleitende Orientierungen von Jugendlichen in Deutschland, die - vor allem im schulischen Kontext - Kinderpatenschaften für Kinder in Ländern des Globalen Südens übernommen haben. Ihre auf Basis von Gruppendiskussionen gewonnenen Ergebnisse verdichtet sie zu drei Orientierungstypen: Konkretisierung, Generalisierung und Distanzierung. Auf je unterschiedliche Weise wird an diesen sichtbar, wie wirkmächtig die strukturelle Anlage der Patenschaft als konkrete Spendenbeziehung für Auseinandersetzungsprozesse von jugendlichen Patinnen und Paten ist. Mit der…mehr

Produktbeschreibung
Marina Wagener rekonstruiert handlungsleitende Orientierungen von Jugendlichen in Deutschland, die - vor allem im schulischen Kontext - Kinderpatenschaften für Kinder in Ländern des Globalen Südens übernommen haben. Ihre auf Basis von Gruppendiskussionen gewonnenen Ergebnisse verdichtet sie zu drei Orientierungstypen: Konkretisierung, Generalisierung und Distanzierung. Auf je unterschiedliche Weise wird an diesen sichtbar, wie wirkmächtig die strukturelle Anlage der Patenschaft als konkrete Spendenbeziehung für Auseinandersetzungsprozesse von jugendlichen Patinnen und Paten ist. Mit der Diskussion der empirischen Ergebnisse zeigt die Autorin Grenzen eines weltgesellschaftlichen Lernens in Kinderpatenschaften auf und liefert theoretische Perspektiven auf die Herausforderung sozialen Lernens in einer globalisierten Welt.
Autorenporträt
Dr. Marina Wagener ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Rezensionen
"... Handlungsempfehlungen für Praxis und Forschung in Bezug auf weltgesellschaftliches Lernen und die Anwendung von Kinderpatenschaften im Bildungsbereich ab. ... eröffnet neue Perspektiven für Akteurinnen und Akteuren, die in der Kinderpatenschaftspraxis oder diesbezüglicher Forschung aktiv sind. Besonders interessant sind ihre Ergebnisse auch für die Praxis und Forschung hinsichtlich Nord-Süd-Begegnungen im schulischen Kontext, seien es reale oder virtuelle Schulaustausche als Instrumente des Globalen Lernens und der Bildung für nachhaltige Entwicklung ..." (Johanna Lochner, in: Zeitschrift für internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik, Heft 1, 2019)