Wie kann man Jugendliche für globale Gerechtigkeit begeistern? Der Bogen in diesem Buch wird weit gespannt: von der Geschichte der Akteure der Eine-Welt-Arbeit seit den 1960er Jahren über die Entwicklung der Didaktik ihrer Bildungsarbeit bis zu einem Konzept für Globales Lernen. Darin werden zunächst die biblischen Grundlagen zu Armut und Gerechtigkeit beleuchtet. Danach geht es um die pädagogische Haltung, mit der dialogisch und beratend der Lernprozess gestaltet wird. Dieser richtet sich auf die Wandlung des Herzens und des Denkens. Das Ziel des globalen Lernens ist es, eine Verbindung zu den fernen Mitmenschen und zur Schöpfung wachsen zu lassen, die von tätiger Nächstenliebe geprägt ist und zu einem verantwortlichen Lebensstil führt. Dazu braucht es den Wandel von der Ohnmacht zur Hoffnung, von der Gefangenschaft in der Konsum- und Leistungsgesellschaft in die Freiheit und von Schuld zur Zusage der Vergebung. Das Globale Lernen motiviert die Jugendlichen, sich für die Transformation wirtschaftlicher und politischer Strukturen einzusetzen. Für JugendreferentInnen und Eine-Welt-Akteure bietet dieses Buch fundiertes Hintergrundwissen kombiniert mit didaktischem Handwerkszeug.