Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass die Globalisierung der Welt ihre Opfer fordert. Umweltzerstörung und Sozialabbau sind nur zwei der gängigen Schlagworte, die als Nebenprodukte neoliberaler Globalisierung abgetan werden. In Wirklichkeit sitzt das Problem viel tiefer. Der Prozess neoliberaler Globalisierung lebt von alten und neuen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten und stellt dabei in unterschiedlicher Weise eine Verletzung von Grund- und Menschenrechten dar. Anhand einer Dokumentenanalyse von Texten der globalisierungskritischen Weltsozialforen untersucht Verena Brunner die These der Unvereinbarkeit von Menschenrechten und neoliberaler Globalisierung. Welche Rechte sind besonders betroffen, worin liegen die Ursachen für eine Bedrohung der Menschenrechte?Dieses Buch soll dazu anregen, hinter die Fassade der"unausweichlichen"Globalisierung zu blicken, um sie als das zu entlarven, was sie ist: Die Durchsetzung bestimmter Machtinteressen auf Kosten des Großteils der Menschheit, der Menschenrechte und nicht zuletzt der Menschlichkeit.