Bei den ,,Amazonien-Tagen" 1989 im Berliner Haus der Kulturen der Welt kam die Idee auf, den Dialog mit den angereisten Vertretern indigener Völker Amazoniens zu institutionalisieren. Die zuvor meist sehr kleinräumig zersplitterten und nicht selten zerstrittenen Vertretungen indiani scher Gemeinschaften hatten sich mit ausländischer Unterstützung zu Föderationen und Kon föderationen auf nationaler, regionaler und kontinentaler Ebene zusammengefunden und auch gewisse Erfolge bei der Formulierung von Deklarationen und der Verteidigung von Landrechten in verschiedenen Ländern Nord-, Mittel-und Südamerikas erzielt. Der zweite Strang der internationalen Debatten, in welche das "Klimabündnis" sich einbettet, ist das damals mit besonderer Dringlichkeit diskutierte Thema Klima, und damit in unmittelbarer Verbindung, die Gefährdung der tropischen Regenwälder. Das "Waldsterben" in Europa hatte die ökologischen Gefährdungen direkt vor Augen geführt, und - vor dem Fall der Mauer - wa ren "Global Change" und drohender Klimawandel auch auf den Gipfelkonferenzen der Gruppe der Sieben (G7) nach und nach immer weiter nach oben gerückt. So kam es auf dem Houston Gipfel der G7 von 1990 schließlich zu der Entscheidung, gemeinsam mit der Brasilianischen Regierung ein "Pilotprogramm zur Rettung der tropischen Regenwälder" (PPG7) in diesem Lande durchzufü hren.
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