Der Term "Globalisierung" ist das Schlagwort dieses Jahrtausends und in aller Munde. Der Begriff wird unter den Globalisierungsgegnern sehr emotional verwendet und heftigst diskutiert. Sie sehen die Globalisierung als eine Bedrohung an und fürchten, neben der zunehmenden sozialen Ungleichheit, auch ein Identitätsverlust der eigenen Kultur und der eigenen Werte. Hingegen betonen die Globalisierungsbefürworter ausschließlich die positiven Wirkungen: die Integration fördere das Wachstum, welches wiederum einen Beitrag zur Armutsreduzierung leistet. Häufig wird dabei auf das Beispiel der boomenden südostasiatischen Tigerstaaten verwiesen.Die vorliegende Arbeit erläutert den Zusammenhang zwischen Globalisierung und wirtschaftlichem Wachstum theoretisch und empirisch. Dabei wird der Fokus auf die Wachstumspotenziale der Entwicklungsländer gelegt, weil dort circa 80 Prozent der Weltbevölkerung lebt und der größte Teil davon in extremer Armut. Mithilfe dieser Arbeit möchte ich einen Einblick über die Zukunftsperspektiven dieser Länder geben und klären, ob sie zu den Gewinnern oder zu den Verlierern des Globalisierungsprozesses gehören.