Globalisierung des Wirtschaftens ist ein aktuelles Phänomen. Es weist nicht nur ökonomische Dimensionen auf, sondern auch politische, technische und kulturelle. Dabei sind Globalisierungsprozesse und ihre Ursachen nicht neu, wenn sie heute auch in spezifischer Ausgestaltung wirken. Die Wirkungen der Globalisierung werden häufig ambivalent diskutiert: einerseits vor dem Hintergrund eines bemerkenswerten Fortschrittsglaubens, andererseits aber beeinflußt von einer irritierenden Zukunftsangst.
In den Beiträgen des Tagungsbandes werden unter Berücksichtigung dieser Tatbestände die Zusammenhänge zwischen globalisiertem Wirtschaften und einer nationalstaatlich orientierten Wirtschaftspolitik ausgelotet. Ist nationale Wirtschaftspolitik noch möglich, wenn die Güter, das Kapital und die Menschen mobiler werden und sich einer staatlichen Regulierung entziehen können? Ist sie in einer Situation, in der politische Grenzen für das Wirtschaften zunehmend unwichtiger werden, überhaupt noch nötig?
Wenn der Standortwettbewerb zunimmt und die Informations- und Kommunikationstechnologie neue institutionelle Lösungen in Wirtschaft und Politik ermöglicht, wird auch die Wirtschaftspolitik eine andere sein müssen als heute. Bewährte Traditionen und herkömmliche Strategien könnten ihre Effektivität verlieren. Daran knüpfen sich Überlegungen an, ob eine globalisierte Wirtschaftspolitik globalisiertem Wirtschaften angemessen ist und welche Inhalte und Formen eine solche gegebenenfalls aufzuweisen hätte: Weltregierung oder die Vereinbarung globaler Spielregeln? Es geht um die Frage der adäquaten wirtschaftspolitischen Arbeitsteilung und Ausgestaltung bei globalisiertem Wirtschaften.
Inhaltsübersicht:
- Peter Bernholz: Globalisierung: ein neues Phänomen?
- Hermann Lübbe: Die Zivilisationsökumene: Globalisierung technisch, kulturell und politisch
- Rudolf F. Bretschneider: Der Standort Österreich im Globalisierungsprozeß aus der Sicht der Österreicher
- Theresia Theurl: International mobiles Kapital
- Thomas Straubhaar: International mobile Arbeitskräfte
- Rainer Fehn: Ist die Globalisierung der Totengräber nationaler Sozialpolitik?
- Eric Christian Meyer: Globalisierung der Ordnungspolitik. Globale Ziele und lokale Anforderungen
- Birger P. Priddat: Der Stellenwert korporatistischer Wirtschaftspolitik vor geänderten Rahmenbedingungen
- Thomas Apolte: Zur Substitutionalität von nationaler und internationaler Wirtschaftspolitik
- Erhard Kantzenbach: Wettbewerbspolitik in der globalisierten Weltwirtschaft
- Christian Smekal: Standortpolitik vor globalen Rahmenbedingungen
- Eberhard Wille: Kosten- und Zielaspekte von sozialen Diensten in einer integrierten Welt
- dargestellt am Beispiel des Gesundheitswesens
- Sachverzeichnis
Globalization. Globalized Economics and National Economic Policy. Edited by Theresia Theurl and Christian Smekal.
The literature on the perceived vices and virtues of globalization is extensive and contradictory. The goal of this book is to document the process of global integration and to assess its effects on economic policy and on the nation states. Is there a negative relationship between globalization and the nation states' ability to conduct independent economic policy? There is a growing divergence between the political areas and economic areas of particular markets. Economic problems that were formerly national ones are turning into international ones. The authors deal with possible policy responses to the challenges posed by these developments.
Globalisierungsfalle oder Globalisierungschance? Welche Konsequenzen hat die wirtschaftliche Globalisierung für Politik, Arbeitskräfte, internationales Kapital und Staat? Die Autoren dieser Beiträge ermitteln Gewinner und Verlierer der Globalisierung.
In den Beiträgen des Tagungsbandes werden unter Berücksichtigung dieser Tatbestände die Zusammenhänge zwischen globalisiertem Wirtschaften und einer nationalstaatlich orientierten Wirtschaftspolitik ausgelotet. Ist nationale Wirtschaftspolitik noch möglich, wenn die Güter, das Kapital und die Menschen mobiler werden und sich einer staatlichen Regulierung entziehen können? Ist sie in einer Situation, in der politische Grenzen für das Wirtschaften zunehmend unwichtiger werden, überhaupt noch nötig?
Wenn der Standortwettbewerb zunimmt und die Informations- und Kommunikationstechnologie neue institutionelle Lösungen in Wirtschaft und Politik ermöglicht, wird auch die Wirtschaftspolitik eine andere sein müssen als heute. Bewährte Traditionen und herkömmliche Strategien könnten ihre Effektivität verlieren. Daran knüpfen sich Überlegungen an, ob eine globalisierte Wirtschaftspolitik globalisiertem Wirtschaften angemessen ist und welche Inhalte und Formen eine solche gegebenenfalls aufzuweisen hätte: Weltregierung oder die Vereinbarung globaler Spielregeln? Es geht um die Frage der adäquaten wirtschaftspolitischen Arbeitsteilung und Ausgestaltung bei globalisiertem Wirtschaften.
Inhaltsübersicht:
- Peter Bernholz: Globalisierung: ein neues Phänomen?
- Hermann Lübbe: Die Zivilisationsökumene: Globalisierung technisch, kulturell und politisch
- Rudolf F. Bretschneider: Der Standort Österreich im Globalisierungsprozeß aus der Sicht der Österreicher
- Theresia Theurl: International mobiles Kapital
- Thomas Straubhaar: International mobile Arbeitskräfte
- Rainer Fehn: Ist die Globalisierung der Totengräber nationaler Sozialpolitik?
- Eric Christian Meyer: Globalisierung der Ordnungspolitik. Globale Ziele und lokale Anforderungen
- Birger P. Priddat: Der Stellenwert korporatistischer Wirtschaftspolitik vor geänderten Rahmenbedingungen
- Thomas Apolte: Zur Substitutionalität von nationaler und internationaler Wirtschaftspolitik
- Erhard Kantzenbach: Wettbewerbspolitik in der globalisierten Weltwirtschaft
- Christian Smekal: Standortpolitik vor globalen Rahmenbedingungen
- Eberhard Wille: Kosten- und Zielaspekte von sozialen Diensten in einer integrierten Welt
- dargestellt am Beispiel des Gesundheitswesens
- Sachverzeichnis
Globalization. Globalized Economics and National Economic Policy. Edited by Theresia Theurl and Christian Smekal.
The literature on the perceived vices and virtues of globalization is extensive and contradictory. The goal of this book is to document the process of global integration and to assess its effects on economic policy and on the nation states. Is there a negative relationship between globalization and the nation states' ability to conduct independent economic policy? There is a growing divergence between the political areas and economic areas of particular markets. Economic problems that were formerly national ones are turning into international ones. The authors deal with possible policy responses to the challenges posed by these developments.
Globalisierungsfalle oder Globalisierungschance? Welche Konsequenzen hat die wirtschaftliche Globalisierung für Politik, Arbeitskräfte, internationales Kapital und Staat? Die Autoren dieser Beiträge ermitteln Gewinner und Verlierer der Globalisierung.