Bewegen wir uns in eine Sackgasse, donnert der Zug gegen einen Prellbock, endet die Geschichte wie dieses Gleis bei Golfo Aranci auf Sardinien? Traurig-schön und malerisch zwar, aber eben final. Aus und vorbei. Das war's halt mit der Menschheit und ihrer ungezügelten Gier, dem nimmersatten kapitalistischen Größenwahn. Hartmut Krause gräbt im letzten Band seiner Trilogie nach den religiösen Wurzeln der Weltbevölkerungund den Folgen, den der Glauben zeitigt. Dazu gehören nicht nur Toleranz und Nächstenliebe, sondern eben auch der Hang zum Missionieren und Bekehren. Der Drang, anderen die eigenen Vorstellungen vorzuschreiben, weil diese die einzig richtigen und zulässigen sind. Notfalls auch mit Gewalt. Jedoch: Wo das Recht des Stärkeren herrscht und die Einbildung, auch eine höhere Moral zu besitzen, bleibt die Menschlichkeit auf der Strecke. Krause fordert darum als Alternative eine sozial und ökologisch orientierte Friedensordnung. Das gebietet die Vernunft. Aber wenn wir nicht erwachsen und vernünftig werden, kann alles so enden ...
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