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In der Überzeugung, daß ohne ihn gar nichts geht, fördert Gloningers Bilder-Wahn von der eigenen Bedeutung als Fluchtversuche mißbrauchte Ideale, Supermann-Visionen und eine Vervielfältigungssucht der eigenen Art zutage. Aber schon das Beispiel seines Sohnes Ingo zeigt, daß in den Wiederholungszwang eine andere Wirklichkeit einbrechen muß, eine dramatische Gegen-Welt mit körperlich-seelischem Zusammenbruch, bis in ein Koma, aus dem der Extrem-Lehrer - unbewußt erkennend? - nicht mehr erwachen will. Und sollte er erwachen und das Sanatorium verlassen dürfen... er würde sich - unverbesserlich -…mehr

Produktbeschreibung
In der Überzeugung, daß ohne ihn gar nichts geht, fördert Gloningers Bilder-Wahn von der eigenen Bedeutung als Fluchtversuche mißbrauchte Ideale, Supermann-Visionen und eine Vervielfältigungssucht der eigenen Art zutage. Aber schon das Beispiel seines Sohnes Ingo zeigt, daß in den Wiederholungszwang eine andere Wirklichkeit einbrechen muß, eine dramatische Gegen-Welt mit körperlich-seelischem Zusammenbruch, bis in ein Koma, aus dem der Extrem-Lehrer - unbewußt erkennend? - nicht mehr erwachen will. Und sollte er erwachen und das Sanatorium verlassen dürfen... er würde sich - unverbesserlich - wiederholen. Harald Gordons virtuoses Spiel mit Wirklichkeitszerfall und Wahrnehmungsverschiebung, mit der Reproduzierbarkeit von Personen und Handlungsabläufen, mit Ähnlichkeiten und Individualitäten, mit der gesellschaftspolitischen Relevanz gleichgeschalteter, geklonter Wesen scheint die zwanghaft scheiternde Erfüllbarkeit von Erwartungen zu beweisen: Seine beiden Hauptfiguren berührt innerlich nichts - und dadurch geht ihnen die Zukunft verloren.