Am 5. Februar vor 250 Jahren wurde der Begründer der Mineralogie und Geologie in Bayern, Mathias Flurl, in Straubing geboren. Dorit-Maria Krenn und Gerhard Lehrberger stellen in ihrem Beitrag zum Festjahr nicht nur den Straubinger Jubilar vor, sie entwerfen zugleich das Bild einer Epoche, die ebenfalls Anlass zum Jubiläum gibt: die 200-jährige Wiederkehr der Erhebung Bayerns zum Königreich und damit die Entstehung des „neuen Bayern“, eines modernen Staatswesens, das bis heute wirkt. Mathias von Flurl wird uns als ein typischer Vertreter seiner Zeit vorgestellt: ein überzeugter Pädagoge, vielseitiger Wissenschaftler, reformfreudiger Praktiker, der zum „Wohle des Staates“ an allen Stellen, an die er gesetzt wurde, das Beste zu geben versuchte. Mit seiner 642-seitigen „Beschreibung der Gebirge von Bayern“ hat Mathias von Flurl die geologische Landesaufnahme in Bayern begründet. Er hat damit Erhebliches zum Wohle seines Landes bewirkt, dessen Bodenschätze er erschließen und heben half. Mit diesem Heft nehmen wir Sie mit auf eine interessante Reise in die Tiefen Bayerns! -- Aus dem Inhalt: Mathias Flurl - Vom Hilfslehrer zum Vorstand der königlichen General-Bergwerks-Salinen- und Münzadministration -- Der Pädagoge Mathias Flurl: Aufklärung des Verstandes und Bildung des Herzens -- Geowissenschaftliche Sammlungen als Wissensspeicher -- Die Gründung der Mineralogie als Studienfach an der Landesuniversität -- Reformen im Berg-, Hütten- und Salinenwesen -- Die Porzellanmanufaktur Nymphenburg zwischen Krise und Blüte -- Geologie und Bergbau in Bayern von Mathias Flurl bis heute -- Literatur, Schriften und Reden von Mathias Flurl