Der kurze Roman zeichnet glasklar und ohne Sentimentalität die Überlebensstrategien einer Frau nach und bietet gleichzeitig ein minutiöses Sittenbild der siebziger Jahre. Mitten in der Frauenbewegung stehend, bedient sie sich deren Selbstbewusstsein und changiert gleichzeitig zu brutalen Mustern der Selbstbehauptung, die sie seit ihrer Kindheit mit auf den Weg bekommen hat. Der Tod dieser Frau ist für die Icherzählerin Anlass, über Frauenfreundschaft nachzudenken. Nur der unbestechliche, fast gnadenlose Blick auf diese Freundschaft lässt die Perspektive von Liebe und Glück aufleuchten. Die Autorin radikalisiert die Ansprüche der Neuen Frauenbewegung, indem sie selbstkritisch deren Sentimentalität hinterfragt.
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