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Elmar und Erika Tophoven haben wie nur wenige mit ihrer Übersetzerarbeit zur Verbreitung französischer Schriftsteller in Deutschland beigetragen. Die Liste der von ihnen übersetzten Autoren liest sich wie ein Lexikon der modernen französischen Literatur. Erika Tophoven erzählt im Gespräch mit Marion Gees von Begegnungen mit Autoren, Verlegern, Lektoren und immer wieder Autoren. Ergänzt wird 'Glückliche Jahre' durch die wichtigsten Essays Elmar Tophovens sowie mit einem Portrait dieses Ausnahmeübersetzers von Christian Linder.

Produktbeschreibung
Elmar und Erika Tophoven haben wie nur wenige mit ihrer Übersetzerarbeit zur Verbreitung französischer Schriftsteller in Deutschland beigetragen. Die Liste der von ihnen übersetzten Autoren liest sich wie ein Lexikon der modernen französischen Literatur. Erika Tophoven erzählt im Gespräch mit Marion Gees von Begegnungen mit Autoren, Verlegern, Lektoren und immer wieder Autoren. Ergänzt wird 'Glückliche Jahre' durch die wichtigsten Essays Elmar Tophovens sowie mit einem Portrait dieses Ausnahmeübersetzers von Christian Linder.

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Autorenporträt
Erika Tophoven, geboren in Dessau, ist seit 1957 freischaffende Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen. Sie übersetzte u.a. Samuel Beckett, Hélène Cixous, Agota Kristof, Nathalie Sarraute, Victor Segalen, Georges Simenon. Sie hat mehrere Bücher über Samuel Beckett veröffentlicht, mit dem sie in Paris in engem persönlichen Kontakt stand. Seit 1989 lebt und arbeitet sie in Berlin.

Christian Linder, 1949 in Lüdenscheid geboren, studierte in Bonn Philosophie und Literaturwissenschaft. Seit 1974 Autor des Deutschlandfunks, arbeitete er von Köln aus auch für das Feuilleton der »Süddeutschen Zeitung«, schrieb Reisereportagen für die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« und Hörspiele für den WDR. Linder verstarb 2024.

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.02.2012

Über den Rhein

Die Fotografie wurde berühmt: Der Verleger Jérome Lindon vor dem Verlagssitz in Saint-Germain-des-Prés mit einigen seiner Autoren, darunter Alain Robbe-Grillet, Claude Simon, Nathalie Sarraute und Samuel Beckett. Zu ihr gehört unausweichlich die Bildzeile, dass man es hier - im Jahr 1959 - mit den Autoren des Nouveau Roman zu tun habe. Selbst in jenen Fällen, wo zu Recht der Hinweis folgt, dass es mit dieser "Gruppe" eigentlich nie weit her und der Nouveau Roman weitgehend ein von außen appliziertes literarisches Etikett war (mit Unterstützung von Lindon und Robbe-Grillet). Aber zu den Gemeinsamkeiten der angeführten Autoren lässt sich immerhin auch zählen, dass sie allesamt durch die übersetzerische Vermittlung von Erika und Elmar Tophoven früh ihren Weg in den deutschen Sprachraum fanden. Erika Tophoven hat in Gesprächen, die Marion Gees mit ihr führte, diese über Jahrzehnte gehende Arbeit an Texten und mit Autoren Revue passieren lassen. Es ist ein wunderbar eindringliches Buch daraus geworden: Schnörkellos in seinen Formulierungen, dabei voller Szenen und kleiner Porträts, gleichzeitig immer bei der konkreten Arbeit der Übersetzung bleibend und den Problemen, die bei jedem Autor - von Victor Segalen bis Hélène Cixous - besondere waren. Die Gespräche sind durchsetzt mit Auszügen aus Texten des 1989 verstorbenen Elmar Tophoven, von dem im zweiten Teil des Buchs Aufsätze zur französischen Literatur und zur Methodik des Übersetzens - insbesondere zu seiner Arbeitsweise des transparenten, die eigenen Wege und Spielräume dokumentierenden Übersetzens - zu finden sind. (Erika Tophoven: "Glückliche Jahre". Übersetzerleben in Paris. Gespräche mit Marion Gees. Matthes & Seitz Verlag, Berlin 2011. 239 S., Abb., geb., 19,90 [Euro].) hmay

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