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Im November 1952 besuchte Bundeskanzler Konrad Adenauer Mannheim, um der Opfer von Nationalsozialismus und Krieg zu gedenken. Der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland erweist einer Stadt seine Reverenz, deren politische Entwicklung sich in den fünfziger Jahren teilweise gegenläufig, teilweise auch zeitversetzt zur Landes-und Bundespolitik vollzog.
Die vorliegende Arbeit behandelt zeitgenössische Weichenstellungen und Kontroversen in ihrer lokalen Ausprägung und Rückwirkung. Sie beschreibt den antitotalitären Grundkonsens, der nach 1945 CDU, FDP und SPD verband und sie zugleich von
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Produktbeschreibung
Im November 1952 besuchte Bundeskanzler Konrad Adenauer Mannheim, um der Opfer von Nationalsozialismus und Krieg zu gedenken. Der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland erweist einer Stadt seine Reverenz, deren politische Entwicklung sich in den fünfziger Jahren teilweise gegenläufig, teilweise auch zeitversetzt zur Landes-und Bundespolitik vollzog.

Die vorliegende Arbeit behandelt zeitgenössische Weichenstellungen und Kontroversen in ihrer lokalen Ausprägung und Rückwirkung. Sie beschreibt den antitotalitären Grundkonsens, der nach 1945 CDU, FDP und SPD verband und sie zugleich von der KPD trennte. Sie analysiert das komplizierte Verhältnis von Sozialdemokraten, Kommunisten und Christdemokraten in den Gewerkschaften. Sie würdigt das lokale Bemühen um das Andenken an die Opfer von Widerstand und Verfolgung und beschreibt die kulturelle Entwicklung Mannheims zwischen Kontinuität und Erneuerung. Bis in die jüngste Vergangenheit provozieren die fünfziger Jahre Zeitgenossen wie Forschung zu gegensätzlichen, oft pauschalen Urteilen. Tatsächlich ist das Bild der "Ära Adenauer" facettenreicher. Die lokale Politik bildet keinen autonomen Bereich, sondern steht in Wechselbeziehung zu den Entwicklungen auf Landes-und Bundesebene. Sie leistet jedoch, und dies hebt der Autor ausdrücklich hervor, einen eigenständigen Beitrag für die Entwicklung einer demokratischen politischen Kultur im westlichen Deutschland, der im Rückblick häufig wenig beachtet oder vielfach unterschätzt wird.

Kurztext:
Die politische Entwicklung Mannheims zeigt in den fünfziger Jahren ein spezifisches, von dem gängigen Bild der "Ära Adenauer" deutlich unterschiedenes Gesicht. Die vorliegende Arbeit behandelt zeitgenössische Weichenstellungen und Kontroversen in ihrer lokalen Ausprägung. Sie beschreibt den antitotalitären Grundkonsens, der nach 1945 CDU, FDP und SPD verband und sie zugleich von der KPD trennte. Sie analysiert das komplizierte Verhältnis von Sozialdemokraten, Kommunisten und Christdemokraten in den Gewerkschaften. Sie würdigt das lokale Bemühen um das Andenken an die Opfer von Widerstand und Verfolgung.
Autorenporträt
Christian Peters, geb. 1955, Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Heidelberg, Veröffentlichungen zur Stadtgeschichte, deutschen Zeitgeschichte und zu historischen Ausstellungen. Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Projektleiter der Ausstellungen "Kriegsgefangene:Sowjetische Kriegsgefangene in Deutschland. Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion" (Bonn/Moskau 1995/ 1996), "Krauts -Fritz -Piefkes . . . ? Deutschland von außen" (1999)und "Prominente in der Werbung" (2001).